In dieser Kompaktwoche setzen wir uns mit dem Potenzial des 3D-Scans in Verbindung mit dem keramischen 3D-Druck auseinander. Dabei geht es um das Kopieren natürlicher Formen, deren Dekonstruktion und die erneute Konstruktion als menschlich geschaffene Habitate. Theoretisch leiten uns die Konzepte der Second Nature und Next Nature an, um zu verstehen, wie sich „Natur“ verändert und welche Dynamiken entstehen, wenn Mensch und Technologie ineinander greifen.
Werden Objekte, die wir technisch erzeugen, irgendwann so selbstverständlich wie eine „natürliche“ Umgebung? Wo liegen die Grenzen dessen, was uns naturhaft erscheint, und was nicht? Und in welchen Kreisläufen befinden wir uns selbst, wenn wir Natur, Technologie und Gestaltung zusammenbringen?
Nach einem gemeinsamen Diskurs zu Beginn der Woche gestaltet ihr Objekte, die sich zwischen „natürlich“ und „künstlich“ bewegen. Diese Modelle werden anschließend im 3D-Druck aus Ton umgesetzt. Für den vertiefenden Input kooperieren wir mit dem Bundesamt für Naturschutz.
Der Kurs bietet eine Einführung in den keramischen 3D-Druck und in die Grundlagen der Materialkunde. Vorkenntnisse in 3D-Programmen sind hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich. Ein Laptop mit Maus ist notwendig.