Durch eine Abfolge von Räumen und Atmosphären werden Menschen einer
Trauergesellschaft am Tag der Beerdigung begleitet. Angehörige gelangen
über eine Treppe auf das Grundstück und werden zu einem Trauerraum
geführt, der ganz individuelle Zeremonien zulässt. Ein leitender Weg führt sie
von dort durch einen Übergang weiter auf den Friedhof, auf dem die
Beisetzung stattfindet. Anschließend wird die Trauergesellschaft erneut durch
den Übergang zu dem Gastraum geleitet, in dem sie bewirtet wird. Durch
seine öffentliche Zugänglichkeit wird der Raum zu einem Ort der Begegnung.
Die Architektur bildet einen Innenhof, der wassergeflutet als Ort zum
Gedenken dient. Er ist für Menschen vorgesehen, denen ein regelmäßiger
Friedhofsbesuch am Grab eines Verstorbenen aufgrund räumlicher Distanz
nicht möglich ist. Über einen Steg gelangen Angehörige auf die Wasserfläche
zu einer Gedenkwand. Durch eingemeißelte Namen wird den Menschen ein
personenbezogenes Gedenken auch unabhängig der Grabstätte geboten.