Literatur sucht ihren Weg in den Raum.
Entwurfsprojekt WiSe2015/16, Prof. Rita Rentzsch, KM Simon Bonnen

Wie lässt sich Lese-Erleben räumlich erfahrbar machen? Der Rhythmus eines Gedichtes, die Spannung eines Krimis, der Sog einer Novelle... Das Innenleben ausgewählter Bücher soll in den leerstehenden Ladengeschäften des Halleschen Riebeckplatzes greifbar werden.

 

Aufgabe

Täglich überqueren 25 000 Menschen den Riebeckplatz – zu Fuß in 1 Min 45 Sekunden, zu Fahrrad oder per Tram in 10 Sekunden. Dieses Tor zu Halle ist eine unwirtliche urbane Durchgangszone zwischen Bahnhof und Innenstadt. Ziel des Semesterprojektes ist es, das Riebeckplatz-Rondell als poetischen Aufenthaltsort zu erkunden. In Zweiergruppen werden temporäre Inszenierungen geplant, die Passanten über vielfältige Zugänge zur Literatur staunen lassen. Am Ende des Semesters werden die Projektergebnisse in den leeren Ladeneinheiten  präsentiert. Nach der Präsentation bleiben die Entwürfe in einer Schaufensterinszenierung im Februar 2015 ausgestellt. Die Visionen für den Ort werden am Ort selbst erzählt.
 

Exkursion Frankfurt & Workshop Grafik

Der gemeinsame Ausflug zum Projektauftakt als auch ein viertägiger Workshop im ersten Projektdrittel sensibilisieren die Studierenden für das Potenzial von Erzählungen im Gestaltungsprozess. Unser Warm-up in Frankfurt widmet sich erzählenden Räumen mit geführten Ausstellungsbesichtigungen, einem Besuch im Gestaltungsbüro Sound of Silence und Theaterabend im Schauspiel Frankfurt. Der Grafik-Workshop inszeniert je ein Textfragment der literarischen Werke und präsentiert die entstandenen Plakate in einer Pop-up-Ausstellung am Riebeckplatz.