Dokumentation von Vermittlungsprojekten im Rahmen des Festivals OSTEN vom 1.–17. Juli 2022 in Bitterfeld.
Wir haben uns nach Bitterfeld begeben.
Wir beobachteten die Stadt und ihre Übergänge, traten mit Menschen in Kontakt, redeten, hörten zu, handelten, vermittelten. Als Mitakteur*innen des Festivals OSTEN haben wir unsere kunstpädagogische Expertise eingebracht. Gemeinsam klärten wir zunächst, was, wie und wo wir überhaupt ›vermitteln‹ wollen: Was kann Vermittlung im Festivalzusammenhang bedeuten? Brücken bauen? Brüche sichtbar machen? Gesprächsanlässe schaffen? Schnittstellen bauen? Kommunikation anregen? Festivalbeiträge vernetzen? Jugendliche sensibilisieren und aktivieren? Zugänge schaffen? Wie können junge Menschen in das Festival involviert werden?
Im Rahmen des Seminars befragten wir Schüler*innen einer 10. Klasse zu ihrem Verhältnis zur Stadt. Auf Basis ihrer Antworten kristallisierten sich die Themenfelder Natur und Landschaft, Identität und Miteinander, Orte und Strukturen sowie Zukunft und Wandel heraus. Wir entwickelten ein Begleitheft mit Fragen, Impulsen und Raum für Skizzen, welches wir vor Ort verteilten und mit Schüler*innen nutzten. Zudem sichteten wir auf Basis der Themenfelder das Festivalprogramm und entscheiden uns, vor allem die AudioWalks und die Installationen im Außenraum für unsere Vermittlungskonzepte in den Blick zu nehmen.
Während des Festivals wollten wir zwei konkrete Vermittlungsideen mit Schüler*innen umsetzen. Leider musste die für eine 10. Klasse des Rathenau-Gymnasiums geplante Vermittlungssituation zu dem Audio-Walk SCHICHTEN/SHIFTS von Franziska Klose und Lorenz Hoffmann aufgrund zu starken Dauerregens ausfallen. Die Vermittlungssituation mit einer 6. Klasse des Heinrich-Heine-Gymnasiums zu NOWHERE IS HOME von Manaf Halbouni und GLÜCKLICHE GÄRTEN von Ron Rosenberg konnte jedoch stattfinden.