Kompaktwoche des 2.Studienjahres WS 2006 – Prof. Thomas Heger
Zum Thema
Nicht das Abbilden realer Stadtsituationen steht im Vordergrund, sondern Allgemeingültiges bzw. Zeichenhaftes. Was ist allen Städten gemeinsam? Die Stadt als Organismus, als gewachsene Struktur soll gesucht werden. Die Anatomie der Stadt. Die Stadt ähnelt lebenden Organismen wie Pflanzen oder sogar dem inneren Bauplan von Tieren und dem Mensch. Städte wirken wie Gewebe oder gar Teppiche – endlose Muster ähnlicher Formen.
Aber was macht die Stadt zur Stadt?
Der Stadtplan ist die flache Version einer Stadt ohne Perspektive – ein konstruiertes Äquivalent. Diese zweckgebundene Sicht von oben, eine Über-Sicht, ist auch eine abstrahierte auf alle Städte anwendbare Lösung. Wir können aber auch an Begriffe wie Straßennetz, Hauptverkehrsader, Häusermeer, Großstadtdschungel, Betonwüste, grüne Lunge, oder big apple denken und sind schon auf dem richtigen Weg. Einerseits sollen Arbeiten entstehen, die Typisches und damit Allgemeinverbindliches zeigen, andererseits sollen sehr individuell geprägte Lösungen angestrebt werden. Ziel ist ein grafisch interessantes Gewebe oder Netzwerk, das vom Begriff Stadt ausgeht, ihn umschreibt, aber auch vollkommen von ihm gelöst ein kann. Von der ideenliefernden Entwurfsskizze bis zum großformatigen Stadtbild sollte das breite Spektrum der Gestaltungsmöglichkeiten genutzt werden.
Starthilfe liefern Fotos und Bücher zum Thema. Fotokopien können den Schritt vom Foto zum Bild erleichtern. Was erkennen wir? Welche Stadttypen gibt es?
zentral, gerastert, chaotisch gewachsen
Mittel
übliche grafische Mittel und malerische Materialien, Papier, Klebstoff, große Papiere, Stadtpläne.