Initiatoren: Robert Filipski, Katharina Stark
Exkursion in die Schweiz und nach Frankreich vom 3. bis 9. Mai zum Thema: "Ornament und Abstraktion"
Besuchte Orte Abegg-Stiftung Riggisberg, Historisches Museum Bern, Zentrum Paul Klee Bern, Firma Création Baumann Langenthal, Teppichfabrik Ruckstuhl Langenthal, Fondation Beyeler Basel, Museum der Kulturen Basel, Museum für Gegenwartskunst Basel, Stoffdruckmuseum Mulhouse (Frankreich), Vitra Design Museum Weil am Rhein
Teilnehmer Prof. Ulrich Reimkasten, Prof. Serife Atlihan (Marmara Universität Istanbul), Katharina Stark, Pia vom Ende, Ana Streng, Duygu Boulouednine, Hanna Müller-Kaempffer,
Lisa Runkehl, Katrin Parotat, Lisa Quester, Lena Mevenkamp, Friederike Guminski, Elaine Andrea Herrmann, Lisa Palm, Paula Steiner, Anja Eilert, Liva Quevter, Selin Götz, René Neidhardt, Linde Böttger
Das Vorhaben der Fachgebiete Textildesign und Malerei/Textile Künste, gemeinsam in die Schweiz auf Exkursion zu gehen, gab es schon länger und nach mehreren Anläufen war es dann soweit: Unter dem Motto "Ornament & Abstraktion" stellten beide Fachgebiete ein Programm zusammen, welches neben den textilen Highlights, wie der Abegg-Stiftung in Riggisberg, den Firmen Création Baumann und Ruckstuhl in Langenthal und des Stoffdruckmuseums in Mulhouse, auch den Besuch thematisch begleitender Sammlungen und Ausstellungen der Museen in Bern und Basel einplante.
Mit dem Nachtzug ging es zuerst für zwei Tage nach Bern. Dort waren wir mit Frau Prof. Serife Atlihan von der Marmara Universität Istanbul verabredet, welche sich an unserer Exkursion beteiligte und diese, nicht allein durch ihr Fachwissen auf dem Gebiet traditioneller Textilkunst, bereicherte.
Unser erstes Ziel war die Abegg-Stiftung in Riggisberg, nicht weit von Bern, mit ihrer weltweit anerkannten und einzigartigen Sammlung historischer Textilien.
Nach der Führung durch die Sonderausstellung zur italienischen Samtweberei der Hochrenaissance mit dem Titel "Triumph des Ornaments", bekamen wir Einblick hinter die Kulissen und besuchten die Restaurierungsabteilung. Auch im nicht-öffentlichen Archiv der Stiftung wurden uns besondere Exemplare des umfangreichen Repertoires der Sammlung gezeigt. Während Professor Reimkasten am Folgetag Gespräche mit den Verantwortlichen der Restaurierungsabteilung führte, hatten die Studierenden die Möglichkeit ein zweites Mal die Ausstellungen zu sehen.
In der eher gemütlichen doch derzeit von Hochwasser der Aare in Schach gehaltenen Bundesstadt Bern waren das Historische Museum, mit seinen beeindruckenden ethnografischen Sammlungen und flämischen Tapisserien wie auch das Zentrum Paul Klee weitere Stationen unserer Reise.
Zur Mitte der Exkursion fuhren wir weiter nach Langenthal und besichtigen die dort ansässige Firma Création Baumann, bekannt für ihre hochwertigen Innenraumtextilien, und das auf Nachhaltigkeit setzende Unternehmen Teppichfabrik Ruckstuhl. In Form von umfangreichen Firmenführungen erfuhren wir viel über die textilen Fertigungsprozesse, von der Entwurfsarbeit in den eigenen Designstudios bis hin zu den Dienstleistungs- und Marketingstrategien.
Nach einem intensiven Reisetag trafen wir abends in der am Rhein gelegenen Jugendherberge in Basel ein.
Hier standen der Besuch des Kunstmuseums für klassische Moderne Fondation Beyeler, mit der aktuellen Sonderausstellung zum Leben und Werk Paul Gaugins und ein Ausflug nach Mulhouse (Frankreich) in das Stoffdruck- und Mustermuseum im Vordergrund.
In individuellen Gruppen wurden in Basel auch das Museum der Kulturen, das Museum für Gegenwartskunst und das Vitra Design Museum in Weil am Rhein besucht.
Die gemeinsame Reise war für uns alle erhellend und inspirierend und sie wird bestimmt nicht unsere letzte gewesen sein. An dieser Stelle danken wir dem Qualitätspakt Lehre für die Förderung unserer Exkursion.
Autor: Katharina Stark
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
unter dem Förderkennzeichen 01PL12066 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt
dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.
„Burg gestaltet!“ – ein Projekt des gemeinsamen Bund-Länder-Programms für bessere
Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre, des Bundesministeriums für
Bildung und Forschung (BMBF) und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.