Initiator: Daria Nazarenko
Exkursion nach Amsterdam vom 02. bis 09. Mai 2015 unter dem selbstgewählten Thema: Street-Paper-Scissors!
Besuchte Orte "1000 drawings AMSTERDAM", Stedelijk Museum Amsterdam
Teilnehmer Emelina Michels, Luise Hesse, Alexandra Rupp, Gerda Tetzlaff, Nadine Rupprecht, Ida Fink, Daria Nazarenko, Rawad Atfeh, Amélie Ikas, Monika Hoffmann, Patrick Jungwirth, Felix Lies, Luisa Krause, Marleen Schönfelder, Luis Janßen
Es geht in Richtung Stadt der Lichter und Brücken. 22 Studenten aus verschiedenen Fachbereichen verlassen Halle. Es gilt das 11. Gebot "Zeichne bis zum Geht Nicht Mehr".
Mit Zeichenstift und viel Papier ausgerüstet nehmen wir die Straßen Amsterdams in Angriff.
Die Professoren bleiben zurück. Wir werden herzlich von Hausbooten, Regenwolken und Backsteingrachten rund um den Campingplatz empfangen. Der erste Halt ist der Hochsitz der "1000 drawings AMSTERDAM", das starke Organisationsteam zeigt uns den Geist dieser Veranstaltung. Wie kann man durch die Zeichnung im öffentlichen Raum interagieren,
mit Menschen in Kontakt treten?
Wir starten den Versuch die eingerahmten Blätter aus den Galerien in den rauschenden Alltag des Stadtlebens zu bringen. Nach einigen Flaniergängen durch offenen Galerien und entlegenen Industriegebiete besetzen wir die Brücken. Die ersten Tage vergehen träge, der Regen und die langen Wege wurden unterschätzt. Dann trauen wir uns die Menschen anzusprechen. Die Zeichnung erweist sich als unerwartet gutes Kommunikationsmittel. Mitten auf der Museumsplein im Reichsmuseum breiten wir 20 Meter Tapeten aus und lassen alle Passanten mitzeichnen. Es kommt nicht auf Perfektion an, sondern auf die Offenheit sich dem weißen Blatt zu stellen. Oft hört man "Nein, Zeichnen? Das kann ich doch nicht." Durch Spiele wie gegenseitiges Protraitzeichnen und anschließenden Austausch bringen wir Menschen und Stifte zusammen. Gegen Abend besetzen wir die Bars und starten Eine-Minute-ein-Thema-Runden.
Am Ende der Woche steht die Ausstellung bevor. Wir kommen auf stolze 750 gesammelte Eindrücke von, um und mit Amsterdam. Ein großer Saal wird mit Wäscheleinen umspannt, endlich sehen wir das Ergebnis, plötzlich wird das Ausmaß der Exkursion klar: Die Begegnungen mit der Stadt und den anfänglichen Schwierigkeiten sind gemeistert. Froh und leicht müffelig nach einer Woche Camping brechen wir den Heimweg an.
Text: Daria Nazarenko
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL12066 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.
„Burg gestaltet!“ – ein Projekt des gemeinsamen Bund-Länder-Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.