Initiator: Jens Günther

Exkursion nach Wien vom 14. bis 17. Januar 2015

Besuchte Orte: Restaurationswerkstatt für Gemälde und Skulpturen des Bundesdenkmalamt, Kunsthistorisches Museum, Akademie der bildenden Künste, Leopold Museum, MUMOK, Hundertwasserhaus

Teilnehmende: Julia Kunde, Franz Rentsch, Aline Schwibbe, Luise Rüdiger, Kai Huang, Soomee Yu, Kristina Buketova, Jens Günther, Lisa Fahr, Lasse Pook, Rebecca Hilser, Jiyoon Kwak

Die Exkursion fand im Rahmen der Lehrveranstaltung Maltechnik statt. Alle angestrebten Ziele beschäftigten sich daher auch mit diesem Thema.

Am 14. Januar fuhren wir mit dem Zug über Dresden und Prag nach Wien. Der erste Abend galt dem Beziehen der Unterkunft und einer ersten Stadtbesichtigung.

Am nächsten Tag trafen wir uns um 9:30 Uhr mit Herrn Michael Vigl, Stv. Leiter der Abteilung für Konservierung und Restaurierung. Treffpunkt war die Restaurationswerkstatt für Gemälde und Skulpturen des Bundesdenkmalamt im Arsenal von Wien. In einem zweistündigen Gespräch zeigte er uns verschiedene Gemälde aus der Renaissance und des Barock, die sich zu der Zeit in der Werkstatt befanden, erklärte uns ihren Zustand und was restauratorisch an ihnen zu machen sei, bzw. gemacht wurde. Wir konnten uns ansehen, wie ein Riss in einer Leinwand vernäht wurde und an einem anderen Gemälde eine schadhafte Stelle auf der Maloberfläche ausgebessert wurde. Es entstanden sehr anregende Gespräche über maltechnische Abläufe und Handhabung von Werkstoffen.

Am Nachmittag war das Ziel das Kunsthistorische Museum von Wien. Schwerpunkt war die Sonderausstellung des spanischen Barockmalers Diego Velázquez. Das Kunsthistorische Museum hatte Leihgaben aus der ganzen Welt zusammengetragen. Daher war dies etwas ganz Besonderes, das es so in den nächsten Jahren nicht wieder zu sehen geben wird. Im Anschluss an die Velázquez-Ausstellung erkundeten wir noch die weiteren Räume des Kunsthistorischen Museum, die eine hervorragende Sammlung beherbergt. So konnten wir, unter anderem, etliche Werke von Peter Paul Rubens, Pieter Bruegel, Tizian, Vermeer und vielen weiteren Berühmtheiten bestaunen.

Freitag um 10 Uhr hatten wir einen Termin mit Wolfgang Marx, dem Lehrbeauftragten für Maltechnik an der Akademie der bildenden Künste. Er machte mit uns eine dreistündige Führung durch das Hauptgebäude der Akademie und dem Semperdepot. Zu sehen gab es Ateliers und Werkstätten der Malerei- und Grafikklassen. Ein besonderes Highlight war die eigene Gemäldegalerie der Akademie, die unter anderem ein Gemälde von Hieronymus Bosch als ihr Eigen nennen kann. Da es von Ihm nicht viele Gemälde gibt, war die etwas ganz besonderes.

Den Nachmittag hatte jeder zur freien Verfügung. Einige Studenten nutzten ihn, um das Leopold Museum zu besuchen, um dort die Sonderausstellung zu Alberto Giacometti zu sehen. Andere zog es ins MUMOK (dem Museum für moderne Kunst), oder dem Hundertwasserhaus. 

 

Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL12066  gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.

„Burg gestaltet!“ – ein Projekt des gemeinsamen Bund-Länder-Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.