Bei der Betrachtung von Fahrradfahrer*innen auf sehr diversen Fahrradtypen wurden Adjektive gesammelt, die die Körperhaltung und Geste der/des Fahrenden beschreiben.
Durch eine Kontextverschiebung vom Fahrrad zum Gefäß dienten die gesammelten Wörter als Grundlage einer spielerischen Formgebung.
Es sind Objekte entstanden, mit denen auf bestimmte Weise ausgeschenkt, gegossen, geschüttet etc. werden kann - etwa eine Teekanne zum anmutigen Einschenken oder vielleicht eine Flasche zum schwungvollen Schütten?

Im ersten Schritt wurden verschiedene Konzepte in schnellen und einfachen dreidimensionalen Skizzen zu je einem Adjektiv formuliert - rohe Modelle aus Druckerpapier und Klebeband, die die Erprobung von Dimensionen im Raum ermöglichen, ohne Details auszuformulieren.
Im Mittelpunkt dieser ersten Skizzen stand nicht die Form des Produktes, sondern der Entwurf von Bewegungen und Gesten von Nutzer*innen. Dabei durfte und sollte gerne übertrieben werden.
Das Produkt wurde als eine den Körper leitende Konstruktion entwickelt. Die Fotografie der Bewegungen untestützte den Prozess. Sie ermöglichte, das Entworfene zu betrachten, zu reflektieren und schließlich in einem finalen Model aus starkem Papier zu präzisieren.