Eine Hotel-Trilogie in drei Städten
Entwurfsprojekt WiSe 2020/21, Prof. Rita Rentzsch, KM Janna Nikoleit

Für Einige sind sie kostbare Sehnsuchtsorte für Andere alltägliche Notwendigkeit: Hotels. Sie sind gleichermaßen Transiträume wie auch temporäre Heimaten. Der zeitlich begrenzte Aufenthalt in ihnen erlaubt Reisenden provisorische Identitäten und ermöglicht außergewöhnliche Begegnungen sowie erinnerungswürdige Erlebnisse. Insbesondere in Filmen werden ihre Räume zu eigenen Kosmen, die zum Träumen oder Fürchten einladen.

 

Aufgabe 

Welches Thema verbindet Halle an der Saale mit zwei weiteren europäischen Städten? Unter dieser Überschrift soll ein Hotellerie-Konzept für die drei Standorte erwachsen. Bauliche Grundlage für die Entwürfe bildet die zeitgenössische Hotelarchitektur des „the niu Ridge“ im Stadtzentrum von Halle. Ausgehend vom städteüberspannenden Thema wird in die Architektur der Funktionsbereiche Zimmer, Lobby und Erschließung eingegriffen und ein Variationskonzept herauskristallisiert. Anschließend findet die gestalterische und konstruktive Vertiefung eines der drei Raumschwerpunkte statt. Parallel zur Entwurfsarbeit wird der vielfältigen Rolle von Hotels in Spielfilmen nachgegangen.

 

Exkursion und Workshop

Zwei intensive Tage lang erkundet die Projektgruppe in Hamburg Hotelbauten von Superieur bis Herberge, erhält Einblicke in Gestaltungsprozesse der Hotelplanung im Architekturbüro Ratschko und erlebt einen künstlichen Himmel mit Anna Wawrzyniak von Andres + Partner Lichtplanung.
Im Workshop Raumgefüge unterstützt die Innenarchitektin Judith Bachmann die Studierenden bei ersten räumlichen Experimenten im Modell. In vier Tagen schaffen Kreativmethoden Zugänge zur Übersetzung der Hotelthemen in die Gestaltung von Zimmern, Lobby und Fluren sowie möglicher Variationen.