Entwurfsprojekt WS 2010/11 | Prof. Axel Müller-Schöll, Gprof. Stefan Adlich, Ass. Julia Taubert

 

... ein Gästehaus der Burg für Referenten, Vertretungsprofessoren und Austauschdozenten angesiedelt zwischen dem Campus Kunst und dem Campus Design

Genius Loci

Die Forderung nach Mobilität von Lehrenden und Studierenden ist eines der überragenden Gemeinsamkeiten universitärer akademischer Einrichtungen weltweit. Während die Studierenden bereits ein hohes Maß an Mobilität entwickelt haben, steht dies bei den Lehrenden noch in der Anfangsphase. Die Programme zum Austausch von Dozenten mit anderen Ländern werden selten im bereitgestellten Maße ausgeschöpft. Ein wesentlicher Grund dafür ist das Fehlen einer Logistik vor Ort, die das Arbeiten über ein Semester weg an einem fremden Ort erleichtert.

Gästehaus

Die Fachbereiche Kunst und Design an der Burg bestellen zur Überbrückung von Vankanzen, die im Zuge von Neubesetzungen, Krankheitsausfällen oder auch Forschungssemestern entstehen, in jedem Semester gleich mehrere Vertretungs- und Gastprofessoren. Da Künstler und Gestalter, aber auch manche Wissenschaftler, ihre Forschungsaktivitäten mit der eigenen schöpferischen Tätigkeit verbinden, würde ein entsprechendes attraktives Logis, die Chance erhöhen, hochkarätige Persönlichkeiten für diese Interimsaufgaben als Gäste gewinnen zu können. Andere Hochschulen haben dies bereits erkannt und haben sich mit einem eigenen Gästehaus einen unschätzbaren Vorteil in der Hochschulkonkurenz erworben.

Aufgabe

Geografisch genau zwischen den Standorten Neuwerk (Campus Design) und Unterburg (Campus Kunst) sowie in unmittelbarer Nähe der zur Diskussion stehenden Erweiterung des Campus Kunst (Helene Lange Schule) wie auch zum Volkspark (Galerie der  Hochschule) und angebunden an ein einschlägiges Szenelokal (Lucy) wurde ein Grundstück gefunden, eine schmale Baulücke, in der ein zwei- bis dreigeschossiges Logis für einen oder zwei Gäste mit Atelier zu planen ist: ein spannungsreicher, kraftvoller und attraktiver Grundriss, geschlossen mit je einer Fassaden zur Felsen- bzw. zur Burgstraße hin; sinnlich materialisiert und gefügt mit einer ihr angemessenen (vgl.: "nach Maß")  Ausstattung.

Teilnahme

Das Projekt ist in seinem Aufbau den thematisierten Inhalten und den Entwurfszielen entsprechend geeignet sowohl für Einsteiger (z.B. erstes konstruktives Projekt mit  Baubezug) wie auch zur Vertiefung (zweites baubezogenes Projekt) geeignet, wie auch für die Belegung als Entwurfsprojekt im Rahmen der Masterstudiengänge Furniture and Interior Design sowie Interior Architecture.

Projektverlauf

1. Einstiegskolloquium Auf zur ersten Runde! Auftaktveranstaltung im WS 2010/11 bei Gastprofessor Stefan Adlich.  ... mehr

2. Lückenbegehung Bestandsaufnahme in der Burgstraße ...mehr

3. Exkursion nach Amsterdam, Antwerpen und Köln vom 21.- 26.Oktober 2010. ... mehr

4. Erstes Testat Prof. Müller-Schöll, Gprof. Stefan Adlich und Ass. Julia Taubert diskutieren mit den Projektteilnehmern die 13 Vorschläge zur Lückenbebauung ...mehr

5. Zweites Testat 6 Entwürfe werden in der Vertiefungsphase ausgearbeitet und von Prof. Müller-Schöll, Gastprof. Stefan Adlich und Ass. Julia Taubert begutachtet ...mehr

6. Abgabe Auf zur letzten Runde! Tag der Abgabe aller Projektergebnisse