The Distance Between – Body Suspension in New York City
Der Aspekt der Distanzierung spielte bei der Konzeption meines Fotoprojekts „The Distance Between – Body Suspension in New York City“ eine entscheidende Rolle. Das hängt zum einen mit der Thematik an sich zusammen, zum anderen mit der Reflektion meiner Position als Fotografin. Das Thema ist heikel; viele Menschen würden es vermutlich sogar als abstoßend beschreiben und die Menschen, die damit involviert sind, als gestörte Freaks charakterisieren: Body Suspension (was wörtlich übersetzt so viel wie Körper-Aufhängung heißt) ist der Akt, eine Person durch die Nutzung temporärer Piercings oder Haken in der Haut in die Luft zu heben. Suspensions haben eine lange Tradition in der Geschichte der Menschheit. Die Gründe, warum sie vollzogen werden, sind so vielfältig wie die Kulturen, in denen sie durchgeführt werden: Suspensions sind ein spirituelles Ritual im Hinduismus; der nordamerikanische Ureinwohner-Stamm Mandan nutzte sie als Initiations-Ritus.