Fachaufgabe 1. Studienjahr im Wintersemester 2022/23 bei Andi Wagner und Amelie Goldfuß

In der italienischen Küche bezeichnet Pasta (italienisch für Teig) Teigwaren unterschiedlicher Größen, Arten und Formen. Mit einfachsten Mitteln und leicht verfügbaren Zutaten entstand über die Zeit in allen Teilen der Welt eine beeindruckende Vielfalt an teigigen Lebensmitteln.
Wir nahmen uns der Nudel an: Wir machten den Teig, brachten sie in Form, kochten, präsentierten und aßen sie. Die Erscheinungs­­­formen der Nudel stehen dabei in enger Verbindung zu den Werk­zeugen und Verfahren der Herstellung, der Zubereitung, der Situation des Verzehrs und nicht zuletzt zur Kultur und Tradition der Speisenden.
Wir ließen uns von den bestehenden Nudelformen sowie einem Einblick ins Thema Food-Design inspirieren und tauchten ein in die Welt der Extrusionen, des Stanzens, Pressens, Prägens, Rollens oder Wickelns. Aufgabe war es, eine Nudelform samt Produktionswerkzeug zu entwickeln und nicht zuletzt die Möglich­keiten der Werkstätten auszureizen, um auf gänzlich neue Art und Weise auf die Nudel zu kommen.
Die Studierenden lernten Verfahren und Werkzeuge anzupassen und in den eigenen Entwurf einzubetten. Sie  lernten erste komplexe Herstellungsverfahren kennen und entwickelten Kompetenzen im Bereich des Prototypen-, Formen- und Werkzeug­baus. Am Ende der zwei Wochen wurden die Entwürfe in Zusammen­hang mit ihrem Herstellungsverfahren und dem Setting des Ver­speisens präsentiert.