Sarah Domaratius "Rückzugsort – Eine leuchtende Ambivalenz"
Diplom, Plastik, Studienrichtung Keramik, 2016
Die Installation „Rückzugsort – Eine leuchtende Ambivalenz“ ist eine stille Anordnung verschiedener subjektiver Gedanken und persönlichen Empfindungen. Sie dienen bewusst als Werkzeug um der Anonymität entgegenzutreten und um ein Gesamtbild zu erhalten, das den Betrachter einlädt sich mit Themen auseinander zu setzten, die sich im Bereich zwischen Natur und Mensch, Gesellschaft und Individuum bewegen. Der Rückzugsort wird dabei zum Kern des Themenspektrums. Er verkörpert dabei die Ambivalenz zwischen der gewollten und der ungewollten Einsamkeit des Sich Zurückziehenden zum Beispiel in Natur - oder Gedankenräumen.
Die wundersam leuchtende und romantisch einsame Atmosphäre und das Unterwasser - Sein der Objekte, in der Installation, ist ein mögliches sensibles Mittel um diese Ambivalenz, in der wir uns wissend oder unwissend bewegen, dem Betrachter näher zu bringen.
In meiner künstlerischen zwei- bzw. dreidimensionalen Bildsprache verwende ich ein Wechselspiel zwischen persönlichem und Unpersönlichem, Behutsamkeit und indirekter Bedrücktheit, verdecktem und entblößtem. Objekte bzw. Bilder, die den Betrachter durch ihre Ästhetik verführen und erst auf den zweiten Blick ihr zwiespältiges Wesen preisgeben.
Diplomverteidigung am 27.06.2016 in der Bootshalle / Hühnermanhatten ( Hordorferstr. 4) Halle/Saale