Ein Badezimmer ist ein persönlicher und sehr intimer Raum, in dem es wichtig ist, dass man sich wohl fühlt. Hier entspannen wir uns, machen eine Pause vom Alltagsstress, nehmen uns Zeit für uns. Deshalb wollte Mariia nicht nur ein Waschbecken entwerfen, sondern auch ein Produkt gestalten, das dieses Gefühl von Komfort und Ruhe vermittelt. In ihrer Kindheit war sie viel in der Natur unterwegs. Das morgendliche Waschen in einem Bach, dessen Ufer mit Blumen bewachsen ist, scheint ihr eines der beruhigendsten und wohltuendsten Handlungen zu sein. Ihr Projekt bildet dieses Erlebnis im Badezimmer nach. Das Waschbecken „Ein Wald zu Hause“ ist auch ein kleiner Garten im Haus. Pflanzen im Metallgestell können ausschließlich als Zierpflanzen oder zur späteren Verwendung angebaut werden. Beispielsweise kann ein/e BenutzerIn Kräuter pflanzen, um sie danach beim Kochen oder in der Kosmetik zu verwenden. Kosmetische Chemikalien, wie Zahnpasta oder Seife, werden meistens ins Waschbecken gespült, aber ein Teil davon spritzt auch auf die Pflanzen. Das schädigt sie in kleinen Mengen nicht (man kann sie abwaschen und essen), aber es macht Benutzer bewusst, das unser tägliches Leben ein direkten Einfluss auf die Natur und die Umwelt hat. Normalerweise werden diese Chemikalien in ein Rohr gespült und wir denken nicht darüber nach, was damit passiert. Hier werden die Folgen sichtbar. Das Waschbecken regt die Benutzer an abbaubare Produkte zu kaufen.
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Di – Fr 14 bis 19 Uhr, Sa 13 bis 17 Uhr
Ausstellung
Ausstellung „Unruhige Saltationen“ in der Inselgalerie Berlin