Methodische Gestaltungsübungen, 2. Studienjahr, SS 2007, Prof. Karin Schmidt-Ruhland, Karen Olze

Die Aufgabe

Kreisel sind eines der ältesten Spielzeuge der Menschheit. Sie wurden immer schon von allen Altergruppen als Spielzeug benutzt, denn kaum jemand kann sich der Faszination eines rotierenden Körpers auf einer Ebene entziehen. Assoziationen werden wach, wie z.B. die Mitte finden, Geduld, Geschwindigkeit, Ausdauer, Dynamik, Unberechenbarkeit und Ehrgeiz. Man versucht Einfluss zu nehmen auf den Lauf des Kreisels, die Geschwindigkeit und die Zeit. Der Kreisel bietet fast unbegrenzte Formenvielfalt im Zusammenspiel von Material, Konstruktion, Technik, Form und Farbe. Der Kreisel kann durch den Einsatz unterschiedlichster Techniken angetrieben werden. Mit ihm lässt sich auf vielfältige Weise spielen: Man kann ihn auf den Kopf stellen, ihn hüpfen, heulen, zappeln, wirbeln, trudeln, taumeln, tanzen lassen. Er kann leuchten, schreiben, vorgezeichnete Wege gehen und andere Kreisel aus der Bahn werfen. Er kann dick und dünn, leicht und schwer, groß und klein wirken und dabei durch die Bewegung oftmals gegenteilige Assoziationen hervorrufen. Er tritt in Gruppen auf oder auch als Solist, je nach Spieldramaturgie. Auf geht‘s!… wir lassen es kreiseln, untersuchen den Antrieb, bilden Gruppen, visualisieren den Prozess, bauen Familien, entwickeln Spieldramaturgie, -anleitungen und -felder und laden ein zum Wettkampf aller Generationen …