Diplomarbeit Torsten Klocke, SS 2007, Halbzeuge, Fertigteile und Fundstücke verknüpft zu 5 Möbelcollagen

Nachdem ich im schriftlichen Teil meiner Diplomarbeit „Zum Leben der Dinge“ den Versuch unternommen habe, entwurfsbestimmende Faktoren in ihre Einzelteile zu zerlegen, habe ich mir für das Projekt „Wohncollage“ bewusst die Möglichkeit eröffnet, die unterschiedlichen Methoden und Faktoren miteinander zu verknüpfen. Im praktischen Teil entstanden somit, dem Prinzip der Collage immanent, fünf exemplarische Möbel.

In allen fünf Entwürfen treten Halbzeuge, Fertigteile und Fundstücke unterschiedlich in Erscheinung: „Iso“ bedient sich der Materialeigenschaften eines Halbzeuges (Isolierplatte). Bei „Tutu“ dienen die Halbzeuge (Turnstäbe und Schlauchabschnitte) schlicht der Vereinfachung bei der Erstellung eines Prototyps. Im Entwurf „Mainau“ ist das Fertigteil (ein Blumenkasten) als „found object“ zentrale Idee des Entwurfs und damit nicht ersetzbar. Bei den „Minimos“ steht die ungewöhnliche technologische Bearbeitungsmethode eines Halbzeuges (Kunststoffteppich) im Vordergrund. Die „Timbers“ schließlich sind Fundstücke – Belegexemplare des Findens und Erkennens.