Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig
Travestie für Fortgeschrittene Teil 3: Durch Wände gehen
24.10.2015 bis 31.01.2016
Eröffnung 23.10.2015 um 19 Uhr
mit Katharina Lambert, Katrina Daschner, Yael Davids, NAF, Studierenden der Zeitbasierten Künste in Zusammenarbeit mit Prof. Michaela Schweiger, Anna Witt u.a.
"Sehnsucht unter Normalnull" Ausstellungsbeitrag Studierender der Studienrichtung Zeitbasierte Künste Die Galerie für Zeitgenössische Kunst in Leipzig hat Prof. Michaela Schweiger eingeladen, mit Studierenden der Studienrichtung Zeitbasierte Künste der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle einen Beitrag zum dritten Teil des Ausstellungszyklus „Travestie für Fortgeschrittene“ zu entwickeln. Der Ausstellungszyklus setzt sich mit nonkonformen Wertvorstellungen und kollektiven gesellschaftlichen Identitäten auseinander, mit dem Aufruf, das Eigene und Althergebrachte zu wahren und damit Veränderungen oder Abweichungen abzuwehren und zu diskriminieren. Das Projekt interessiert sich insbesondere für kollektive und persönliche Identitäten, die im Wandel begriffen sind.
Ausgehend von der Frage, welche Haltungen, Verhaltensweisen und Ausrichtungen als Normalität betrachtet werden und von welchem Standpunkt aus dies geschieht, haben sich Studierende der Zeitbasierten Künste auf unterschiedliche Wege begeben, um den Begriff der Norm zu reflektieren, damit zu spielen und ihn zu unterlaufen.
Ausgehend von der eigenen Geschichte und der Geschichte der Anderen wurden Identitäten wie ein Kleid übergestreift und verworfen, Ordnungen, Ausrichtungen und Abhängigkeiten in reduzierte Bilder übersetzt, Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit sichtbar gemacht und die Möglichkeit der Rückübersetzungen der einzelnen Teile in ihr Ganzes erprobt. Die Studierenden begaben sich in Paralleluniversen und haben deren Protagonisten, ob Mitglieder der Mehrheitsgesellschaft oder deren geliebte und ungeliebte Außenseiter, begleitet, sie haben ihre Erfahrungen und Beobachtungen in künstlerische Welten übersetzt.
In der Klasse von Michaela Schweiger treffen unterschiedliche und eigenwillige Persönlichkeiten aufeinander, die miteinander arbeiten und doch ihre eigenen Wege gehen. Im Mittelpunkt des Studiums der Zeitbasierten Künste steht die Entwicklung einer eigenständigen künstlerischen Sprache und Haltung. Ausgangspunkte der künstlerischen Auseinandersetzung sind der künstlerische Film und Video, raumgreifende Medieninstallationen, Klanginstallationen und performative Arbeitsweisen. Weitere Schwerpunkte bilden Skulptur, Installation, Zeichnung und Fotografie und deren Verbindung mit bewegten Bildern und Tönen. Mit der Einladung bietet die GFZK den Studierenden im Rahmen einer Gruppenausstellung international agierender Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit, die eigenen Positionen der Öffentlichkeit vorzustellen, zu erproben und zu hinterfragen.
Aus der Klasse Zeitbasierte Künste sind beteiligt: Franka Beck, Thomas Brück, Marion Meyer, Arne Mross, Georg Nikolai, Tim Nowitzki, Stephan Retzlaff, Desiree Sander, Eva Storms, Paul Striegel, Diego Vivanco
Am 4. Dezember 2015 wird in dem Ausstellungsteil der Zeitbasierten Künste ein Szenenwechsel stattfinden.
Galerie für Zeitgenössische Kunst Karl-Tauchnitz-Straße 11 04107 Leipzig
Telefon: +49 (0)341 140810
Telefax: 0341 1408111
Internet: www.gfzk.de office@gfzk.de
Di-Fr 14-19 Uhr, Sa/So 12-18 Uhr,
Führungen jeden Sa und So 13 und 15 Uhr