KÜNSTLERISCH AUDITIVE AUSEINANDERSETZUNG MIT GRENZEN VON YOLANDA RÜCHEL UND TOBIAS LUDWIG | Do, 23.01.2020 | 12 - 19 UHR | RTK vor der Bibliothek | YOLANDA RÜCHEL IST AM DONNERSTAG VON 13-14 UHR VOR ORT UND KOMMT GERN INS GESPRÄCH MIT ZUHÖRER*INNEN.

Grenzwertige Gegenwart

von Yolanda Rüchel und Tobias Ludwig, mit Oury Dialloh, Vivian Chikodinaka, Ingraban von Stolzmann und Franceska Menges

„Ein Schlag. Aufprall, Abprall. Wie aus dem nichts stoße ich erneut an meine Grenzen. Lange trete ich auf der Stelle und langsam trete ich stellenweise Grenzen ein. Grenze mich ab. Ein und Aus.“ 
Wir sehen uns täglich mit Grenzen konfrontiert und möchten nun unsere Grenzen konfrontieren.
Gemeinsam mit den Hörer*innen tauchen wir ab in eine auditive Auseinandersetzung mit und über Grenzen. Wir hören genau hin, erkunden, erforschen und halten fest. Verschiedene Perspektiven und persönliche Fragen vermischen sich zu einem experimentellen Hörstück.

wir:
Tobias Ludwig beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit der Herstellung von Klängen, um Gefühle hervorzurufen bzw. um Assoziationen zu erzeugen, die bestimmte Gefühle auf die Hörer*innen übertragen. 2017 hat Tobias Ton und Sounddesign für den Dokumentarfilm „lebens[t]raum]“ gemacht. Ein Fokus der Doku ist die Fluchterfahrung junger Menschen. 
     
Yolanda Rüchel beschäftigt sich seit einiger Zeit mit der künstlerischen Darstellung von Gefühlen. Sie schreibt Texte dazu, in denen sie Emotionen mit physischen Symptomen verbindet und so versucht einen neuen Zugang zum Fühlen zu ermöglichen. Zum Thema Grenzen hat sie 2015 eine szenische Auseinandersetzung mit der Frage „Wie weit kann beziehungsweise darf Theater gehen? Wir erproben dies in einer szenischen Darstellung“ performt.

Beide beschäftigen sich viel mit Grenzen. Mit geografischen, physischen, emotionalen, psychischen, politischen Grenzen.

Ihre Zusammenarbeit haben sie 2018 während ihres Studiums an der Bauhaus-Universität-Weimar in der Professur Experimentelles Radio begonnen.