Facility

Burg Gallery

6. Februar bis 23. Februar 2025
DIPLOME der Kunst
Eröffnung: 5. Februar 2025

Zum Abschluss des Wintersemesters 2024/25 präsentieren 42 Absolvent*innen des Fachbereichs Kunst der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle ihre Abschlussarbeiten in der Ausstellung hellwach / wide awake. Es werden Arbeiten gezeigt, die sich auf intensive Weise mit persönlichen, gesellschaftspolitischen und kunstimmanenten Fragestellungen auseinandersetzen. Dabei wird eine bemerkenswerte Sensibilität und ein kritischer Blick auf unsere Umgebung und auf aktuelle gesellschaftliche Diskurse sichtbar. Der Titel bezieht sich auf die Fähigkeit, Impulse, Tendenzen und Schwingungen aufzunehmen, sich Komplexitäten zu stellen und neue Formen dafür zu kreieren. 

Kuratiert von Elisabeth Würzl


Studienpraktikum für georgische Studierende der Tbilisi State Academy of Arts an der BURG Halle
Projektzeitraum 23.3.-2.4.2025 

Gefördert vom DAAD und der BURG.

Ein künstlerischer, kunst- und designwissenschaftlicher Austausch mit der Staatlichen Akademie der Künste Tbilisi, Georgien, ist für die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle interessant und zukunftsorientiert. 

Das Programm sieht fachbezogene gemeinsame Workshops und gemeinsame Exkursionen vor. Die georgischen Studierenden und Lehrenden werden in einem engen Austausch mit den deutschen Fachkolleg*innen stehen. Außerdem werden hochschulexterne Fachleute aus Gesellschaft, Wissenschaft, Kunst hinzugezogen, darunter Museumsdirektoren, Kurator*innen, Mitarbeitende des Umweltbundesamtes. In Kleingruppen sollen fachspezifisch Inhalte der Kunstwissenschaften und Kunstvermittlung, der künstlerischen Fächer Fotografie, Grafik, Klang und Film vermittelt werden. Die Kleingruppen werden täglich in Austausch gebracht, um sich gegenseitig die erarbeiteten Formate und Projektideen vorzustellen und über die gemeinsam zu entwickelnden Veranstaltungen zu sprechen. Schon im Laufe der Woche werden fachspezifische Vorträge, lange Filmnächte, Konzerte, Soundinstallationen, Fotopräsentationen und vieles mehr umgesetzt. Dafür werden inhaltliche Schwerpunktsetzungen besprochen, organisatorische Fähigkeiten eingeübt und spezifische Displays entwickelt. 

Gäste sind bei öffentlichen Formaten willkommen - konkrete Programmankündigungen folgen.

Das Projekt wird begleitet von Prof. Dr. Nike Bätzner, Prof. Dr. Sara Burkhardt, Prof. Philip Gaißer, Prof. Paul McDevitt, Prof. Nino Tchogoshvili, Prof. Baia Sikharulidze und Mikael Okropiridze. In Zusammenarbeit mit Dr. Jule Reuter.
 

10. April bis 4. Mai 2025
Neue Open Call-Reihe: The Gallery as a Stage #1_SOUND 
Eröffnung: 9. April 2025

In unserer neuen Open Call-Reihe The Gallery as a Stage wollen wir die Aufmerksamkeit stärker auf den Galerieraum lenken und auf dessen Potentiale und Möglichkeiten, als Bühne zu fungieren und dem Publikum Kunst und Design aus anderer Perspektive zu zeigen. Eine Bühne lebt von der Aufführung und von der Interaktion mit einem Publikum.

Der Open Call The Gallery as a Stage wird in zwei Teilen stattfinden. 2025 konzentrieren wir uns auf Klang, Sound und die Bandbreite des Hörens in Verbindung mit Raum. 2026 soll es um Theater, Performance und Tanz gehen.

Klang oder Sound sind im Kontext einer Kunsthochschule, deren Spektrum der Lehre von Industriedesign und Mode bis Malerei und Buchkunst reicht, eher begleitende Medien. Wir haben jedoch in letzter Zeit bemerkt, dass die Beschäftigung mit Sound bei Studierenden zugenommen hat, gewiss motiviert durch technologische und kulturelle Entwicklungen und unterstützt von der Expertise des hervorragenden Tonstudios der BURG. Auch sind zahlreiche Studierende als Musiker*innen aktiv, praktizieren Field Recording oder arbeiten für das Radio. Diesen und anderen Aktivitäten wollen wir uns mit der Ausstellung widmen.

Die 7-köpfige Jury hat 16 Positionen aus den Bewerbungen ausgewählt:

Katharina Briksi, Constantin Carstens/Paco Grasberger/Janis Binder, Marie Ehrentraut, Katrin Feldbauer, Emil Frederking/Luci Schwingen, Marina Hilken, Luis Kießling, Emilia Imberger/Jack Hilraius Rehse/Lisa-Marie Bünger, Elena Jung, Yannick Kurtz, Lukas Kurz, Nick Nägele in Zusammenarbeit mit Leonie Bogun, Axel Orozco Möhl, Josefine T. Schmidt, Michael Schroller, Carmen Voigt

Kuratiert von Dr. Jule Reuter
 

15. Mai bis 9. Juni 2025 (Pfingstmontag)
Nora Mona Bach 
Kunstpreis des Landes Sachsen-Anhalt 2024 
Eröffnung: 14. Mai 2025

Der Kunstpreis des Landes Sachsen-Anhalt wird seit 2024 alternierend alle zwei Jahre an eine Nachwuchsposition oder zur Ehrung eines Lebenswerks vergeben. 2024 ist die BURG-Alumna Nora Mona Bach mit dem Preis ausgezeichnet worden.

Die Jury hebt hervor: „Trotz der Verwendung des traditionellen Mediums der Zeichnung positioniert sich Nora Mona Bach unmissverständlich im Kontext der zeitgenössischen Kunst. Viele ihrer Arbeiten wirken wie Film-Stills oder unscharfe Aufnahmen von Tatorten, von Erinnerungsorten. Das Material Kohle ist vor dem Hintergrund der Energiewende zum Politikum geworden und lässt zahlreiche Assoziationen zu, was die Künstlerin – aus dem Braunkohlerevier Sachsen stammend – bewusst einsetzt.“

In der Burg Galerie im Volkspark ist eine große Überblicksausstellung geplant. Nora Mona Bach hat von 2006 bis 2012 an der BURG in der Klasse von Prof. Thomas Rug Grafik studiert und im Anschluss bei ihm ein Aufbaustudium absolviert.

Kuratiert von Dr. Jule Reuter 


12. Juli bis 3. August 2025
Take Off 2025 
Meisterschüler*innen der BURG 
Eröffnung: 11. Juli 2025
 
Unter dem Titel Take Off 2025 zeigt die Burg Galerie zum dritten Mal das Ausstellungsformat Take Off mit Abschlussarbeiten von Meisterschüler*innen nach erfolgreichem Studium. Nach der Ausstellung erscheint eine Dokumentation.

Die Präsentation wird zeitgleich mit der Jahresausstellung der BURG am 11. Juli 2025 eröffnet.
 

15. Oktober bis 9. November 2025
graduiert ≈ präsentiert – Stipendiat*innen der Graduiertenförderung des Landes Sachsen-Anhalt 2024 und 2025 
Eröffnung: 14. Oktober 2025

graduiert ≈ präsentiert ist ein alle zwei Jahre wiederkehrendes Format, das die Ergebnisse der Graduiertenförderung des Landes Sachsen-Anhalt zeigt.

Kuratiert von Dr. Jule Reuter 

20. November bis 15. Januar 2025
KLASSE KLASSE (Arbeitstitel)
Ausstellung der Klasse Prof. Stella Geppert (bildhauerische und performative Praxis)
Eröffnung: 19. November 2025

Aktuelle und ehemalige Studierende der Klasse für bildhauerische und performative Praxis unter der Leitung von Prof. Stella Geppert stellen erstmals in der Burg Galerie im Volkspark aus. Nach 15 Jahren Lehre eröffnet die Ausstellung einen Einblick in die Vielfältigkeit von bildhauerischer und performativer Praxis im Klassenzusammenhang. Künstlerische Einzelpositionen, kollektive Interventionen und Ausstellungskonzepte werden modellhaft erprobt und teilweise real in den Raum übertragen. 

Stand: Dezember 2024

Formate der Kunstvermittlung

Die Burg Galerie im Volkspark sieht neben der Konzeption und Realisierung von Ausstellungen ihre Aufgabe darin, die Ausstellungsideen und die gezeigten zeitgenössischen Positionen aus Kunst und Design einem breiten Publikum auf vielfältige Weise zu vermitteln.

Dazu wird ein umfangreiches künstlerisches Begleitprogramm entwickelt, das verschiedene Möglichkeiten des Zugangs zur zeitgenössischen Kunst ermöglicht. So werden beispielsweise in Gesprächen mit den Künstler*innen vor ihren Werken Aspekte künstlerischen Arbeitens untersucht, Entstehungskontexte beleuchtet, Werkzusammenhänge befragt und thematische Auseinandersetzungen vorgestellt. Das Programm erweitert sich mit seinen Formaten ständig, auch indem die Wünsche und Vorstellungen der Ausstellenden sowie der Besucher*innen berücksichtigt werden.

Die folgenden drei Schwerpunkte I. Aktionen von Künstlerinnen und Künstlern, II. Dialogische Kunstvermittlung und III. Diskursive Veranstaltungen haben sich in den letzten Jahren kunstvermittelnder Praxis herauskristallisiert und bewährt.

I. Aktionen von Künstlerinnen und Künstlern


Der künstlerische Werkbegriff ist in ständigem Wandel. Oft arbeiten Künstlerinnen und Künstler nicht nur mit unterschiedlichen Medien, sondern sie setzen sich auch mit anderen Bereichen der Kunst wie Theater, Literatur, Musik, mit Unterhaltungs- und Populärkultur oder auch mit gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Fragen auseinander.
Künstlerische Arbeiten wie Performances, aber auch Auftritte wie Lectures oder Lesungen erweitern das Spektrum der Begegnung zwischen Akteur*in und Publikum. Es werden in diesen Foren auch Fragen nach den Existenzbedingungen von Künstler*innen und Designer*innen, nach der Rolle von künstlerischen Netzwerken und gemeinsamen Aktionen diskutiert.

  • Performances
  • Lectures von Studierenden und Gastkünstler*innen
  • Lesungen
  • Workshops
  • Aktionen/Internventionen

II. Dialogische Kunstvermittlung 


Neben den Akteur*innen kommen auch die Besucher*innen zu Wort. Unter dem Stichwort „Dialogische Kunstvermittlung“ fassen wir verschiedene Ansätze zusammen. Künstler*innengespräche und Führungen gehen stärker von der fachlichen Expertise der Vermittler*innen aus. Im kunstpädagogischen Studiengang werden hingegen Ideen für partizipatorische Formen des Austausches entwickelt und in den Ausstellungen gemeinsam mit den Besucher*innen realisiert. Dazu gehören auch Einblicke in die Lehre.

  • Künstler*innengespräche vor den Arbeiten
  • Führungen (mit Kurator*innen, Professor*innen u.a.)
  • Führungen mit Studierenden (jeden Sonntag um 15 Uhr)
  • Einblicke in die Lehre
  • Experimentelle Formate

III. Diskursive Veranstaltungen 


Ein bis zwei Mal im Jahr organisieren wir größere diskursive Veranstaltungen zu relevanten Fragen in Kunst und Design. Das können wissenschaftlich-künstlerische Symposien sein oder Podiumsgespräche mit Vertreter*innen verschiedener künstlerischer Bereiche. Besonders interessieren uns in diesem Zusammenhang die Art des Vortragens und des Gedankenaustausches, sie kann in Form einer Kontroverse oder als kreative Kurzform wie beim Slam oder Pecha Kucha realisiert werden.

  • Symposien
  • (Podiums-)Gespräche
  • Vorträge/Impulsreferate
  • Audio- und Filmvorführungen mit Diskussion
  • Katalogpräsentationen

IV. Digitale Veranstaltungen

Aufgrund der Corona-Pandemie hat auch die Burg Galerie neue Formate der Kunstvermittlung ausprobiert und entwickelt. Wegen der veränderten Rahmenbedingungen wurden etablierte Formate wie Künstler*innengespäche via Livestream ins Digitale transferiert. Daraus ergaben sich neue Fragestellungen. Parallel dazu wurden andere Wege gesucht und erste Ideen umgesetzt, die das Digitale mitdenken.

Fragen, die sich neu stellen und auf die wir Antworten suchen, sind:

  • Was braucht es, damit eine sinnliche Erfahrung möglich wird, wenn es heißt: dabei zu sein, ohne physisch anwesend zu sein?
  • Was bedeutet es, nicht mehr direkt vor dem Kunstwerk zu stehen?
  • Wie können dialogische Formen im digitalen Raum umgesetzt werden?
  • Wie lassen sich künstlerische Prozesse und Umgang mit Material in digitalen Workshops vermitteln?

About the gallery

The main focus of the Burg Gallery in the Volkspark is the presentation of art and design work from Burg Giebichenstein University of Art and Design Halle to the public in an effective manner. As the university gallery, it presents exhibitions of students’ works and projects in addition to personal exhibitions by artists who teach or have taught at the university. The results of national and international exchange programmes with other universities are also showcased. Admission to the exhibitions is generally free of charge.

Exhibition rooms

The two connected rooms (195 m2 and 150 m2) on the ground floor of the ‘Volkspark’ building at Schleifweg 8a in Halle can be used in a variety of ways.