Studienrichtung

Textile Künste

Teil des Diplom-Studiengangs Malerei/Grafik im Fachbereich Kunst

Im künstlerischen Wirken ist die Mischung aus Ursprungsidee und Prozess der Rahmen, der uns einerseits begrenzt und gleichzeitig den Spielraum eröffnet, spontan zu arbeiten. Dabei sind uns alle verfügbaren Arbeitsmittel recht, das Textile Schaffen genauso wie die Malerei, Video, Performance, Installation und Skulptur.

Textilbasierte Ideen können in den eigens dafür eingerichteten und begleiteten Werkstätten umgesetzt werden. Sie sind ausgerüstet mit Webstühlen, Stickmaschinen und einer Färberei, die auf Naturfarbstoffe spezialisiert ist. Bei den Spezialisten vor Ort bietet sich die Möglichkeit, historische Techniken zu erlernen.

Unabhängig von der künstlerischen Ausdrucksform ist uns die Intensität der Werke wichtig. Wir wollen nicht Neutrales kreieren, sondern Arbeiten, die mit einem sprechen. Ausgangspunkt ist die individuelle Idee, welche sich in kontinuierlicher Auseinandersetzung mit der Gruppe formt. Zentral hierbei sind uns die Entwicklung der künstlerischen Kritik, die Anwendung von Kenntnissen zeitgenössischer Kunstgeschichte und das Einholen von Inspirationen ausserhalb des Kunstkontextes.

Prof. Caroline Achaintre

Das Studium in der Klasse Textile Künste umfasst 10 Semester und ist in ein zweijähriges Grundlagenstudium mit anschließendem Hauptstudium unterteilt. Im Grundlagenstudium stehen die Entwicklung des gestalterischen Ausdrucks, sowie das Erlernen von technischen und künstlerischen Fähigkeiten im Zentrum. Ein weiterer Fokus liegt auf der Aneignung von theoretischem Wissen und dem Diskurs mit und über die zeitgenössische Kunst.

Regelmäßige Einzel- und Gruppengespräche über die eigene künstlerische Arbeit sind ein wichtiger Bestandteil der Klassenarbeit. Die Suche, Entwicklung und Verfestigung der eigenen künstlerischen Sprache ist das Ziel und zieht sich durch das gesamte Studium.

Unsere textilen Werkstätten bieten Webstühle, eine Tuftanlage, Stickmaschinen und eine Färberei. Bei den Expert*innen vor Ort bietet sich auch die Möglichkeit historische Techniken zu erlernen und diese gegebenenfalls ins Zeitgenössische zu übersetzen. Und dennoch ist die Wahl der Mittel in der Klasse frei und beschränkt sich nicht auf textile Techniken. Vielmehr soll das Medium von der Idee bestimmt sein. So gehen konzeptuelles und prozesshaftes Arbeiten miteinander einher.

Das künstlerische Spektrum der Klasse bewegt sich von Malerei, Textilen Arbeiten im zwei- und dreidimensionalen Raum, Objekten und Installationen sowie Performances und Videokunst.

Grundstudium - und Hauptstudium

Einzelkonsultationen mit Prof. Caroline Achaintre

Gruppenpräsentationen jedes Klassenmitglieds: Einmal im Semester wird eine fertige künstlerische Arbeit der Klasse präsentiert und als Gruppe diskutiert.

Workshops, Konsultationen und Gespräche mit eingeladenen Gästen.

Regelmäßiges Besuchen von Ausstellungen.

Klassenplenum

Monatlich in der Atelierwoche

Voraussetzungen

Allgemeine Hochschulreife und künstlerische Eignung. Keine fachspezifischen technisch-handwerklichen Vorkenntnisse gefordert. Ausnahmefälle: Bei überragender Begabung in Verbindung mit beruflicher Erfahrung kann auf die allgemeine Hochschulreife verzichtet werden.

Abschluss

Diplom für Bildende Künste

Lehrangebote

Großatelier

Im Dachgeschoss des Hermes-Gebäudes befindet sich unser Großatelier mit offenen und abgegrenzten Arbeitsplätzen. Das offene Atelier ist der Arbeits- und Kommunikationsraum für Studierende und Lehrkräfte. 

Im 5. Stock befindet sich auch unser Salon, eine großer Extraraum für monatliche selbstorganisierte Gruppenausstellung von jeweils vier Studierenden (siehe Aktuelles), eine Plattform zum Zeigen und Diskutieren von Kunst.

In separaten Räumlichkeiten stehen Rechnerarbeitsplätze sowie eine Handbibliothek und ein Werkdokumentationsarchiv zur Verfügung.

Tuftanlage

Im Erdgeschoß des Hermes-Gebäudes befindet sich unsere neu installierte Tuftanlage. Dort können klein-und großformatige handgetuftete Objekte und Teppiche angefertigt werden.

Textile Werkstätten

Unsere Weberei zählt zu den Textilen Werkstätten auf dem Campus Design. Neben den Techniken der Bildwirkerei, der Schaft- und Jacquardweberei werden in Kooperation mit der Textilrestaurierung Kurse für Hand- und Maschinenstickerei sowie für die Färberei angeboten. Nach Vereinbarung kann die Siebdruckwerkstatt des Textildesign für die Projektarbeit genutzt werden.

Voraussetzung

Allgemeine Hochschulreife und künstlerische Eignung. Keine fachspezifischen technisch-handwerklichen Vorkenntnisse erforderlich. Ausnahmefälle: Bei überragender Begabung in Verbindung mit beruflicher Erfahrung kann auf die allgemeine Hochschulreife verzichtet werden.

Studieninformationstag

Im Januar jeden Jahres findet für Studienbewerber*innen ein Studieninformationstag an der Hochschule statt. Es gibt allgemeine Informationen zur Hochschule und die einzelnen Studienrichtungen stellen sich dort vor. Sie kommen mit Studenten und Assistenten ins Gespräch. Den Termin finden Sie spätestens ab Mitte Dezember auf unserer Website.

Jahresausstellung

Jedes Jahr im Juli findet das traditionelle Sommerfest mit Jahresausstellung an der Burg Giebichenstein statt. Die Hochschule öffnet ihre Ateliers, Seminarräume und Werkstätten für alle, die neugierig sind auf die frischen Ideen, Objekte und Kunstwerke, die in den verschiedenen Studienrichtungen des Designs und der Kunst an der Kunsthochschule des Landes Sachsen-Anhalt entstanden sind. Wir laden herzlich dazu ein.

  • Kontakt Hochschule

  • Dezernat studentische und akademische Angelegenheiten
    T +49 (0)345-7751 532
    F +49 (0)345-7751 517
    ed.ellah-grub@ofniduts
  • Abschluss

  • Diplom für Bildende Künste
  • Studienbeginn

  • Wintersemester, Studienanfänger*innen pro Jahr: 2-6
  • Regelstudienzeit

  • Grundstudium: 4 Semester,
    Hauptstudium: 6 Semester (einschließlich Diplomarbeit)
    Diplomarbeit: schriftliche und praktische Arbeit, Diplomkolloquium
  • Kosten

  • Keine Studiengebühren
  • Bewerbung

  • Infos für Studieninteressierte
    Bewerben

Publikationen