Studiengang

Kunstwissenschaften (Studienbegleitend)

Kunstgeschichte und Philosophie im Fachbereich Kunst

Schwerpunkte

Theorie für die Praxis

Das Lehrangebot der Kunstwissenschaften konzentriert sich überwiegend darauf, die Studierenden der Fachbereiche Kunst und Design mit Methoden der Reflexion vertraut zu machen. Gezielt setzen die Vorlesungen und Seminare bei der Analyse des Wissens und der Praktiken an, die mit dem Gebrauch der Techniken, Werkzeuge und Materialien der verschiedenen Gattungen und Medien, die in den Fachbereichen Kunst und Design unterrichtet werden, verbunden sind. Anhand künstlerischer Arbeitsweisen, historischer Konstellationen und der jeweiligen gesellschaftlichen Kontextualisierung wird aufgezeigt, wie sich Künstler*innen aktiv zu dem Wissen und den sozialen Codes, die ihren Produktionsmitteln und Ideenhintergründen zugrunde liegen, in ein Verhältnis gesetzt haben. Darüber hinaus führen die Kunstwissenschaften die Studierenden in die verschiedenen historischen Konzeptionen von Sehen und Wahrnehmen ein und erörtern auf die Umwelt und Gesellschaft bezogene Gestaltungsfragen. Sie behandeln grundlegende Begriffe des Bildnerischen, greifen Fragen zum Werkbegriff und zum Berufsbild von Künstler*innen auf und möchten insgesamt dazu beitragen, dass die Studierenden neben den Implikationen, die mit dem Herstellen von Kunst verbunden sind, auch über Basiswissen zu den Mechanismen der Distribution und der Rezeption von Kunst verfügen.

Der transdisziplinär konzipierte Masterstudiengang Kunstwissenschaften verknüpft die wissenschaftlichen Disziplinen Kunstgeschichte, Philosophie und Kunstpädagogik. Forschungsfelder liegen in der Reflexion, dem Ausstellen und der Vermittlung von Kunst. Aufbauend auf den durch interaktive Lehrformate vertieften Kenntnissen werden berufspraktische Fähigkeiten in den Bereichen Kuratieren, Kunstkritik, Kunstpädagogik und Editoring gefördert und im Rahmen von konkreter Projektarbeit erprobt.

Die betreuten Promotionsvorhaben situieren sich vor allem in Feldern zeitgenössischer Kunst und Denkens sowie der Vermittlung.

Ein von 2023–2026 laufendes und vom Ministerium für Wissenschaft, Energie und Klimaschutz gefördertes Forschungsprojekt widmet sich unter Federführung der Kunstgeschichte der Geschichte der Vorgängerinstitution der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle während des Nationalsozialismus.

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