Kleidung bzw. die Kleidungsmode bzw. modische Kleidung kann wegen ihres direkten und intensiven Bezugs zur Körperlichkeit der Menschen als ein besonderer Bereich unter den Gegenständen von Gestaltung gelten. Gleichzeitig taugt sie aber auch als ein Exempel für den Zusammenhang der praktischen und der kommunikativen Gebrauchsweisen von Designprodukten. Wie entstehen die semantischen Inhalte der vestimentären Kommunikation? Was haben sie mit der Materialität, der Sinnlichkeit und dem praktischen Gebrauchswert der Kleidung zu tun?
Die für Jugendkulturen (Sub- oder Gegenkulturen) typische stilistische Bricolagetechnik ist ein besonderer Modus der Kreation von Kleidungstilen (Mode), der sich von anderen Modi, etwa der Trachten, der Funktionalkleidung, auch der professionellen Modegestaltung, unterscheidet. Zunächst werden wir uns eben mit diesen Besonderheiten der symbolischen Formen und ihrer Kreation in Jugendkulturen beschäftigen. Dann schauen wir uns in Genres wie der Comics bzw. Graphic Novels, der Fotografie und der Musik-Videos nach Beispielen der Darstellung historischer und aktueller Jugendkulturen um und fragen, was diese Bilder uns über die Umstände und Ergebnisse solcherart Kulturproduktion zeigen können.
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Di – Fr 14 bis 19 Uhr, Sa 13 bis 17 Uhr
Ausstellung
Ausstellung „Unruhige Saltationen“ in der Inselgalerie Berlin