Wir wollen uns in dieser Woche mit dem ästhetischen, kulturellen und politischen Prinzip des Textilen beschäftigen. In seiner Bedeutung der Verflechtung und Verwebung umfasst es Techniken, Eigenschaften und Objekte und gilt vor allem in den postmodernen Theorien als Denkfigur, um dichotome Konzepte und hegemoniale Strukturen kritisch zu hinterfragen. Von besonderem Interesse sind die Räume des Dazwischen: Öffnungen und Überschneidungen, Ein- und Ausschlüsse; das Ephemere und Fragmentarische im scheinbaren Fixen, Vollendenden und Fertigen. Wir haben es also mit einem sehr beweglichen Ordnungsgefüge zu tun, das in seiner relationalen Struktur scheinbar mühelos Raum und Fläche sowie Muster und Körper durchdringt.
Unser Arbeitsplatz wird der Kostümfundus eines Theaters sein – ein Raum, in dem sich Material und Narration verschränken. Ausgehend von einem postdramatischen Text und dem Fundus mit seinen Kostümen erforschen wir die materiell-performative Dimension des Textilen. Welche Geschichten und Gestaltwerdungen liegen in textilen Materialien verborgen? Welche materiellen Erzählweisen eröffnen sich über, mit und durch das Textile?
Lern- und Qualifikationsziele BA und MA: Um die Lern- und Qualifikationsziele zu erreichen, wird rege Mitarbeit erwartet: sprechend wie zeichnend. Hefte, in denen Zeichnungen und kurze Beschreibungen notiert werden können, werden zur Verfügung gestellt.
Lern- und Qualifikationsziele MA Design Studies: Um die Lern- und Qualifikationsziele zu erreichen, wird rege Mitarbeit erwartet: sprechend wie zeichnend. Hefte, in denen Zeichnungen und kurze Beschreibungen notiert werden können, werden zur Verfügung gestellt. Zusätzlich sollen einführende bzw. informierende Referate zu ausgewählten Objekten vor Ort gehalten werden.