Der Begriff des Displays ist für die Praxis des Ausstellens zentral. Die Auseinandersetzung mit Formen der Präsentation sowie der Bedeutung von Ausstellungsdisplays rückte in jüngster Zeit nicht nur in den thematischen Fokus von Ausstellungen selbst sondern fand vor allem eine rege Auseinandersetzung in künstlerischen Arbeiten der letzten Dekaden. Die Bedingungen und Gesten des Zeigens und die Frage, was und wie etwas sichtbar wird und
werden kann, bildet den Ausgangspunkt für eine reflexive künstlerisch-kuratorische Praxis. Im Seminar werden theoretische Grundlagen, zentrale historische Beispiele der Ausstellungsgeschichte, Strategien der Einbindung des Displays in das Werk von Künstler:innen sowie die zeitgenössische künstlerische, kuratorische und museale Praxis diskutiert. Im Fokus steht die Betrachtung der Bedingungen und Möglichkeiten der (Re-) Präsentation von ästhetischen, sozialen und kulturellen Fragen.
Alle Teilnehmer:innen werden gebeten, sich auf das Seminar durch die Lektüre aller Texte vorzubereiten. Zusätzlich tragen sich die Teilnehmer:innen im Vorfeld des Seminars für die Präsentation und Moderation der Diskussion eines Textes ein (bitte hier auch zu den in den Texten genannten zentralen Referenzen und Beispielen recherchieren). Mehrere Teilnehmer:innen übernehmen die Präsentation und Moderation eines Textes. Die Anzahl der Teilnehmer:innen pro Text sollte ungefähr gleich sein. Darüber hinaus werden die Teilnehmer:innen ausdrücklich dazu eingeladen, eigene Beispiele und Fragestellungen zu Präsentationsformen, Gesten des Zeigens, Bedingungen und Möglichkeiten des Sichtbarmachens miteinzubringen.