Die feste Seife erlebt eine Renaissance. Immer mehr feste Waschstücke für Hände, Körper und Haare sind erhältlich. Sie sind kompakt und zugleich ergiebig in ihrer Anwendung und lediglich in einer Banderole oder Pappschachtel verpackt. In der Hinsicht ist die feste Seife der flüssigen überlegen. Letztere wird in einem wesentlich kürzeren Zyklus verbraucht und in einem Kunststoffbehältnis neu gekauft. Das Seifenstück braucht allerdings zu Hause eine Aufbewahrung. Wie sieht diese aus? 

In der zwei­wöchigen Fachaufgabe wird der Alltags­gegenstand Seifenschale und die feste Seife selbst unter die Lupe genommen. Was für Schalen, Ablagen oder Behältnisse gibt es? Wo sind sie verortet? Auf dem Badewannenrand, beim Waschbecken, der Spüle oder doch unter der Dusche? Welche Anforderungen ergeben sich daraus? Welche Rolle spielt dabei die Seife selbst mit ihrer Form, Größe und Konsistenz?

All diesen Fragen gilt es auf den Grund zu gehen. Durch Beobachtungen, Ausprobieren, Handskizzen und schnelle (Papier-)Modell-Studien werden Ideenräume aufgemacht und ausgewertet. Im Anschluss werden die Mock-Ups der Schalen und Seifen weiterentwickelt und ausgearbeitet. Die Studierenden erarbeiten somit einen eigenen Entwurf, den sie schlussendlich mittels einer finale Gipsmarquette darstellen. Solch ein physisches Modell, in diesem Fall aus dem fantastischen und vielfältigen Werkstoff Gips, ermöglicht es, die gedachten Handhabungen und Abläufe kritisch zu überprüfen und damit in einen Dialog treten zu können.

 

Bitte Folgendes mitbringen:

- Schneidematte, Cutter, Schere, (Heiß-)Kleber, Klebeband

- Skzizzenheft blanko (min. A5 max. A4)

- Zeichenstifte, Geodreieck, Lineal

- Arbeitsschuhe

 

Projektbetreuung

Künstl. Mitarbeiterin Larissa Siemon