Museen und Hochschulen sind wichtige Orte des Lernens und Forschens. Mit ihnen befragen wir die Vergangenheit, untersuchen die Gegenwart und suchen Antworten für unsere Zukunft. Sie betrachten Wissen als dynamisches System, das unerschöpflich neu gedacht zu erstaunlichen Erkenntnissen führt. Dieses Kooperationsprojekt mit dem Forschungsmuseum Schöningen widmet sich der transdisziplinären Verknüpfung von Wissenschaft und Wissensvermittlung. Dafür eignet es sich artfremde Methoden zur Untersuchung und Bewertung für Gestaltungsforschung an.

Ort

2013 eröffnet das paläon als Erlebnisort rund um die 300.000 Jahre alten Schöninger Speere. Anlass und inhaltlicher Fokus des Besuchszentrums ist der Fund dieser bisher ältesten erhaltenen Jagdwaffen der Menschheit im Tagebau Schöningen. Der Museumsbau liegt in unmittelbarer Nähe des Fundortes. Eine aufwendig gestaltete Dauerausstellung vermittelt Hintergrundwissen zu Lebens- und Umweltverhältnissen aus der Entstehungszeit der Speere. Im Zuge der Umstrukturierung 2019 zum Forschungsmuseum Schöningen will das Haus den Forschungsbegriff in vielfältige Richtungen stärken. Die vorhandene Ausstellung spiegelt den Wissens- und Gestaltungsstand der Eröffnungszeit. Seither fördern fortwährende Ausgrabungen immer wieder spannende archäologische Funde zutage und ermöglichen neue Deutungen.

 

Aufgabe

Was erzählt das Vergangene uns heute? Was machen wir mit diesem Wissen für unsere Zukunft? Wie lässt sich seine Wandelbarkeit greifbar machen? Erkunden Sie zukunftsweisende Wege musealer Vermittlung zur Ergänzung der Dauerausstellung des Forschungsmuseums Schöningen. Entwickeln Sie ausgehend vom Forschungsbegriff eine gestalterische Intervention für eine ausgewählte Zielgruppe.

Prüfen Sie Ihren Entwurf in einem Feldversuch im Museum mittels eines vorab gefertigten Mockups. Dokumentieren Sie Ihre Erkenntnisse in einem semesterbegleitenden Forschungstagebuch.

Die Projektarbeit findet in Zweierteams statt.