Wintersemester 2022 / 2023 • Semesterprojekt • ab 2. Studienjahr
Betreuung: Prof. Bettina Göttke-Krogmann
Gast: Xenia Fink

Labyrinthische Strukturen, verstrickte Irrgärten und schicksalhafte Held*innen spielen eine zentrale Rolle in der Arbeit ARIADNE. In der kunst- und kulturgeschichtlichen Auseinandersetzung mit dem griechischen Mythos des Ariadnefadens und dem Labyrinth von Knossos wurden in den Techniken des Strickens und Webens
unterschiedliche Gestaltungsprinzipien erarbeitet. Dazu zählen die Dichotomie von Innen und Außen, Ordnung und Chaos, die Ambivalenz zwischen Strukturverlust, Angst und Klaustrophobie einerseits und der Lust am Spiel des Selbstverlusts andererseits sowie die sprachliche Überlieferung des Mythos in Bildern wie „den roten Faden verlieren“ und dessen literarische Adaptionen in der Moderne. Durch die Kombination unterschiedlicher Materialien und Techniken entstanden eine Vielzahl an Entwürfen, die den roten Faden als Protagonist lebendig werden lassen.

Foto credit: Nathalie Hebbering