Kein Witz?! — Funktion & Nutzen von Humor & Komik im Design
Kurzbeschreibung, Interesse und Motivation der Masterthesis
— Michel Fleißner
Die zentralen Fragen dieser Master-Thesis lauten: Lassen sich Komik und Humor als nachweisbarer Bestandteil eines gestalteten Gegenstands identifizieren? Wenn ja: wie drückt sich dies in der Gestalt oder dem Gebrauch eines Objekts aus? Wie erreichen die Objekte ihre komische Wirkung und worin liegt ihre Begründung? Diese Arbeit soll einen Beitrag zur Untersuchung von Elementen des Humors und der Komik im Designkontext leisten. Gegenstand und Methode der wissenschaftlichen Betrachtung ist der Versuch, humor- und komiktheoretische Mechanismen an gestalteten Objekten nachzuweisen.
Abstrakt
Witzigkeit kennt keine Grenzen. Lustiges, Humorvolles und Komisches findet in diversen – von kreativen Prozessen bestimmten – Bereichen vielfältig Anwendung. In der visuellen Kommunikation, wie z.B. der Werbung, sind witzige Beiträge Teil unseres Alltags. In Film und Theater sowie im geschriebenen wie erzählten Wort, hat das Komische ebenfalls seinen festen Platz und eigene Kategorien (Stand Up, Comedy, Komödie, Kabarett usw.). Ähnlich verhält es sich mit Cartoons und Karikaturen. Sie sind – als kreative Produkte mit komischem Effekt –Teil des alltäglichen und öffentlichen Lebens. Wie jedoch halten es gestalthaft entworfene Gegenstände mit dem Humor und der Komik? Als Untersuchungsgegenstände dieser Arbeit dienen drei verschiedene Designobjekte. Namentlich sind das ein Wasserkessel mit der Bezeichnung „9093“ von Michael Graves , der „Wall Mounted CD-Player“ von Naoto Fukasawa sowie ein Projekt von Thomas Thwaites aus dem Speculative Design namens: „GoatMan – How I Took a Holiday From Being Human“.
Der Autor
Michel Fleißner studierte Integriertes Design an der Hochschule Anhalt in der Bauhausstadt Dessau sowie Designwissenschaften an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Sein Interessengebiet beinhaltet vor allem Critical Design sowie benachbarte Disziplinen, die Zukunftsforschung sowie gesellschaftlichen Wandel.