Die Bewegungen, die wir ausüben, wenn wir Gegenstände benutzen, können als Gesten betrachtet werden. Wir kommunizieren ständig und oft über Körperhaltung und Bewegung, ohne darüber nachzudenken. Zu welchen Bewegungen werden wir beim Nutzen eines Produktes gebracht? Was drücken wir dabei aus?
Wie können wir Nutzer*innen mit unserer Gestaltung lenken, in eine Position bringen und sogar zu einer aussagekräftigen Gebrauchs- oder Körpergeste führen? In dieser Übung sollen Objekte erdacht werden, die auf bestimmte Weise geöffnet und geschlossen werden können. Zugeloste Adjektive* dienen als Grundlage für eine spielerische Formgebung.
Mit Hilfe von schnellen und sehr groben Modellen aus Papier werden Ideen dreidimensional im Raum skizziert, kumuliert und reflektiert. Die Fotografie der Objekte in Bewegungen unterstützt dabei den Prozess.
Die Objekte sollten möglichst abstrakt bleiben und keinen konkreten, bekannten Gegenstand umreißen. Es sollen im weitesten Sinne Volumen oder Strukturen ent- stehen, die geöffnet und geschlossen werden können.
Schließlich werden die Explorationen in saubere Papiermodell überführt und foto- grafisch inszeniert.