Thema: Selbstorganisation als bildende Künstler*innen, Mittwoch den 17.6.2020, 10 Uhr online

Selbstorganisation als bildende Künstler*innen
Verstehen, Vernetzen, Bestehen. Künstler*in zu sein, ist kein Beruf im herkömmlichen Sinn, verspricht die Studiengang Beschreibung auf einer Hochschulseite. Aber Einzelunternehmer*innen sind sie laut Finanzamt doch. Wo und wie finden sich Künstler*innen zwischen ihrem künstlerischem Individualismus, dem politischen Anspruch und der Notwendigkeit als Unternehmer*in zu fungieren zusammen?

Anna Schimkat studierte an der Bauhaus Universität in Weimar Freie Kunst und im Meisterschülerstudium an der Hochschule für bildende Künste in der Klasse für Bildhauerei und architekturbezogene Medien in Dresden. Seit 2006 lebt sie in Leipzig. Ihre künstlerische Arbeit entwickelt sie an der Grenze zwischen Skulptur und Klang und im öffentlichen Raum. (-> www.annaschimkat.de)

Von 2007 - 2013 organisierte sie die AundV Projekt- und Hörgalerie in Leipzig-Lindenau im Kollektiv. Aus diesem Engagement ging 2008 die Gründung des Netzwerks der unabhängigen Kunsträume im Westen von Leipzig hervor. Das zuerst nachbarschaftlich organisierte Festival LINDENOW führte sie bis 2018 weiter. (-> www.lindenow.org)

Seit 2013 ist sie als stellvertretende Sprecherin der Sparte "Bildende Kunst" aktiv in der Initiative Leipzig+Kultur, dem Vernetzungsorgan der freien Szene Leipzigs. ("Leipzig + Kultur möchte in erster Linie die Produktions- und Rahmenbedingungen für freie Kulturprojekte verbessern, außerdem die Position freier Kultur in Leipzig in Politik und Verwaltung sowie im öffentlichen Bewusstsein stärken und allgemein zur besseren Vernetzung der Akteure und Kulturschaffende beitragen." -> www.leipzigpluskultur.de)

Als Fachbeirätin im Fachbeirat bildende Kunst (Projektförderung) des Kulturamtes der Stadt Leipzig vertritt sie seit 2017 die Position der Freien Szene.
Gemeinsam mit der Sprecherin der Sparte Constanze Müller gestaltet sie die kulturpolitischen Themen der Stadt Leipzig aktiv mit. Im Team fungieren sie als Vermittlerinnen der Bedürfnisse der Freien Szene der bildenden Kunst gegenüber Politik und Verwaltung.