Am Dienstag, 14. Januar, 18 Uhr, spricht Dr. Carmen Mörsch, Professorin für Kunstdidaktik an der Kunsthochschule Mainz, über die Geschichte der Kunstvermittlung seit der frühen Aufklärung. Ort: Raum 103/104, Villa, Campus Design.

Unter dem Titel „Die Bildung der A_n_d_e_r_e_n durch Kunst: Geschichten und diskriminierungskritische Unterbrechungen" skizziert Prof. Dr. Carmen Mörsch eine Historiografie der Kunstvermittlung seit der frühen Aufklärung, aus einer feministischen und postkolonialen Perspektive heraus. Den geografischen Fokus bildet England. Deutlich wird, dass die diskursive Herstellung von defizitären A_n_d_e_r_e_n, die dem bürgerlichen, männlichen, weißen, europäischen Subjekt ähnlich gemacht werden müssen, historisch in das Arbeitsfeld eingeschrieben ist. Die historischen Betrachtungen verknüpfen sich mit Überlegungen zu diskriminierungskritischen Perspektiven an der Schnittstelle von Bildung und Kunst in der Gegenwart.

Prof. Dr. Carmen Mörsch ist Künstlerin, Kulturwissenschaftlerin und Kunstvermittlerin. Sie war von 2008 bis 2019 Leiterin des Institute for Art Education der Zürcher Hochschule der Künste und ist seit 2019 als Professorin für Kunstdidaktik an der Kunsthochschule Mainz tätig.

 2/2: Antisikriminierung und Machtkritik


Diese Veranstaltung ist die letzte von insgesamt zwei in diesem Wintersemester, die Antidiskriminierung und machtkritische Prozesse an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle fördern soll. Die Reihe wird von einer Arbeitsgruppe organisiert, die sich Ende 2023 an der BURG gegründet hat.

Der Jour Fixe findet in Raum 103/104, Villa, Campus Design, um 18 Uhr statt.