Wozu in die Ferne schweifen wenn das Gute doch so nah – oder: Was geht über den Köpfen unserer Werkstätten eigentlich vor sich?

Das Plenum am Montag, 24. April 2017, um 18.30 Uhr führte die Studenten des Textildesigns in  die Werkstatträume der Textilrestaurierung. Die Werkstattleiterin Ilona Fitzner und die Textilrestauratorin Bettina Voitsch-Leppin gaben einen Einblick in die Textilrestaurierung im Allgemeinen und stellten anschließend anhand von zwei aktuellen Aufträgen die Besonderheiten und das Vorgehen im Umgang mit fragilen historischen Textilien vor.

Die Restaurierung von Textilien, als eine Tätigkeit die meist hinter den Kulissen stattfindet, spielt für viele Museen eine wichtige Rolle, denn Besucher/innen von Ausstellungen sehen normalerweise immer die bereits restaurierten Textilien. Der Weg vom restaurierungsbedürftigem zum ausstellungsfähigem Textil wurde von Frau Voitsch-Leppin anhand einer Tapisserie aus dem 16 Jhd. veranschaulicht.

Neben der konventionellen Restaurierung wurde den Studenten durch Frau Fitzner das aktuelle Projekt der fadengenauen Rekonstruktion des Paradeschlafzimmers August des Starken aus dem Residenzschloss in Dresden vorgestellt.