im Rahmen des Seminars "Kunst ist eine Art und Weise, sich selbst
anzuerkennen" am Freitag, 29. Mai 2015 von 10:15 Uhr – 12:00 Uhr und 13:00 Uhr – 15:00 Uhr
Atelier 4.OG, im Hermes-Gebäude

Wie spielt man Hamlet? Wie einen Helden, einen tollen Liebhaber, einer Verbrecher?

 

Der Schauspieler muss ständig sich selbst, seinen Körper, seine Emotionen, seinen Geist einsetzen, um etwas zu sein/zu spielen, was er nicht ist. Um die Bestimmtheit einer irrealen Person zu erzeugen,  muss er durch die Wirklichkeit seines Körpers hindurch, einer irrealen Person Anschauung verleihen. Verstellen – Sich finden sind in einem eigentümlichen Verhältnis.

Es gehört  also schon einiges an Selbstbewusstsein dazu, sich auf die Bühne zu stellen, sich porös zu zeigen, seine eigenen Grenzen zu überspringen. Theater bedeutet aber auch, sich in einer sozialen Gruppe zu bewegen. Gelungenes Theaterspiel ist ein Balanceakt zwischen sich selbst und den anderen und so vielleicht sogar ein Paradigma  für das was wir Selbstbewusstsein nenne. Und dann kommt der Applaus, das „Brot derSchauspielers“!

 In einem Workshop wollen wir mit dem Schauspieler Jens Ole Schmieder diese Fragen spielerisch diskutieren.

 Jens Ole Schmieder, Schauspieler, Ensembleleiter 

Geboren 1967 in Berlin

Absolvent des Max-Reinhardt-Seminars, Gründungsmitglied von Theater Tentakel Zürich,
Ensemblemitglied am Schlossparktheater Berlin, Zahlreiche Hauptrollen, darunter am Vorarlberger Landestheater Bregenz und am Theaterspektakel, Zürich. Ensembleleiter Schauspiel fürI&S