Am Mittwoch, den 30. Juni um 19 Uhr stellt die Künstlerin Monika Bartholomé im Rahmen des Klassenabends der Klasse Robert Klümpen ihre Arbeit vor. Gäste sind willkommen!
Beim Zeichnen verlasse ich mich auf die Hand, die zeichnet, ich sehe ihr zu. Es entsteht ein Hin und Her zwischen Tun, Denken und Empfinden. Dieses kontemplative Spiel auf dem Papier ist mit dem Improvisieren in der Musik vergleichbar. Ich zeichne mit dem Pinsel, mit dem Bleistift, mit Tusche und Feder auf Papier, wobei das Weiß des Papiers, für mich der unendliche Lichtraum, erst durch das Helldunkel der Linien und deren Überlagerungen definiert wird. Die Formate bewegen sich zwischen Din A 5 oder sind Wand und Raum füllend.
Neben dem Zeichnen spielt das in-Beziehung setzen eine sehr große Rolle in meiner künstlerischen Arbeit. Aus dem Sammeln und Zusammenstellen von gefundenem Bildmaterial zum Thema Zeichnung entwickelte sich das Archiv, welches den Kern des 2009 gegründeten nomadischen Museums für Zeichnung bildet.
Monika Bartholomé, Zeichnerin, 1950 geboren, lebt in Köln, Ausbildung u.a. an der Kunstakademie Düsseldorf, Lehrerin der Alexandertechnik. Zahlreiche Stipendien und Ausstellungen im In-und Ausland, ihre Zeichnungen befinden sich in vielen öffentlichen und privaten Sammlungen. 2009 Gründung des Museum für Zeichnung.