Auf der Suche nach einer eigenen visuellen Sprache!

Illustration SoSe2019
Prof. Georg Barber, Tobias Jacob

Viele Illustratoren/innen denken, die eigene Handschrift, Technik, Strich, Form, Farbigkeit, kurz: der eigene Stil sind das Ziel künstlerischer Entwicklung. Denn am Stil sind Künstler/innen erkennbar. Der Stil macht sie und ihre Kunst aus.Der Kurs möchte Studierende dabei unterstützen, ihren Weg zum eigenen Bild und zu einer Bildsprache zu finden? Ein eigener Stil entsteht aus dem Experiment. Aus Intuition und Reflexion. Aus dem Sichausprobieren, auch aus einem Teil Nachahmung. Es sind sowohl Impulse von außen notwendig, als auch eigene Erfahrungen, Emotionen und Betrachtungen, die Eingang in ein Bildkonzept, eine Bildsprache finden. Gestaltungslust ist unersetzlich und eine kritische Betrachtung dessen, was man selbst und was andere getan haben ebenfalls!

Der Kurs bietet dazu zwei unterschiedliche Strategien zur Entwicklung einer illustrativen Formsprache an. Bei der „Entwerfen & Stapeln“-Strategie wird Illustration als eine Art Baukastenprinzip begriffen. Untersucht werden dabei verschiedene Möglichkeiten, wie z.B. modulare Zeichen- und Illustrationssysteme über 3-D Illustration bis hin zum Illustrationsroboter. In der „Machen & Erkennen“-Strategie geht es um das Sichausprobieren, das Nachahmen und das scheinbar ziellose experimentieren. Über das Lob des Abmalens, Meditationszeichnungen für die gute Laune und Nutzen neuer Druck- und Darstellungstechniken wird versucht, sich selbst beim Machen zu finden. Frei nach der Behauptung, die Zeichnung weiß mehr über mich, als ich über sie.