Seminar bei Dr. phil. Andrea Kluge

Die Veranstaltungen spannen einen inhaltlichen Bogen vom protoindustriellen Manufakturwesen des 18. Jhs. über die industrielle Revolution bis zur klassischen Moderne im 20. Jh. und zeitgenössischen Entwicklungen der Textilindustrie und des –designs. Die Veranstaltung schließt das jeweilige Curriculum mit zukunftsträchtigen Entwicklungen in Textiltechnik und –chemie sowie Visionen des Textildesigns ab. Dabei wird die Thematik vor allem anhand paradigmatischer Phänomene dargestellt, die als Spiegel interdisziplinärer Entwicklungen und deren Analogie im Textildesign erarbeitet werden.

-       18. Jahrhundert – Manufakturwesen als Vorläufer der Industrialisierung

-       Biedermeier und Historismus – Aufbruch in das Industriezeitalter.

-       Technische und ästhetische Revolution für Textilindustrie und –design

-       Jugendstil – die Geburtsstunde des Design

-       Art Deco, internationale Avantgarde – luxuriöse Ästhetik und klassische Moderne

-       2. Hälfte des 20. Jahrhunderts bis heute – Stilpluralismus zwischen bildender Kunst und Alltagskultur

Dem Strukturprinzip des Textilen entsprechend werden diese in ein jeweils zeittypisches interkulturelles Beziehungsgeflecht gestellt. Aus dieser Vernetzung entsteht ein Ästhetik- und Funktionsbegriff für Textildesign der qualitätsorientierte Aspekte in den Vordergrund stellt, siehe zeitgemäßes Verständnis von Design, inhaltlich orientierte und konzeptionell eingebettete Gestaltung sowie Anwendung innovativer textilchemischer wie technischer Herstellungsverfahren. Zugleich vermittelt eine Kulturgeschichte der Textilindustrie und des Designs Geschichte als Impulsgeber für experimentelle Gestaltung sowie als Plattform zur Erschließung neuer geistiger Räume.

Dr. Andrea Kluge