Wintersemester 2022 / 2023 • Semesterprojekt • ab 2. Studienjahr
Betreuung: Prof. Bettina Göttke-Krogmann
Gast: Xenia Fink
Die Linie, der Strich, der Faden: dünn und lang, scheinbar endlos, gerichtet oder verschlungen, dünn und dick, flach und rund.
Die Zeichnung: wenig Fläche auf dem Blatt, viele Striche, Raster.
Die Weberei und Strickerei: Verflechtung, Verstrickung, Verwebung vieler Linien als Fäden, gerichtet, verschlungen.
Der rote Faden: Symbol für die Verbindung, das Kontinuum, die Zeit.
Der Anthropologe Tim Ingold hat einen wunderbaren Text über die Linie geschrieben — insbesondere über die Verbindung von Linie und Faden im textil. Diesen und weitere bilden zunächst die Basis für die Auseinandersetzung mit Linie und Faden.
Im Projekt soll von Beginn an experimentell ausschließlich gewebt und gestrickt werden, um rot auf weiß mit den Konstruktionen und der roten Linie auf abstrakte Weise Geschichten zu erzählen.
Das kann eine Erzählung sein, ein Roman, ein Film, ebenso wie ein Tages-, Wochen- oder Jahresablauf, eine Fußballsaison, eine Aufbauanleitung von Ikea oder der Ablauf des vergangenen 1. Studienjahres.