Fotoarbeit von Lorenz Ebersbach, 2012
Fotografisches Portrait eines kleinen Ortes in den noerdlichen Apenninen. Auch die an vielen Stellen fast mittelalterlich anmutende Architektur ist durchsetzt von Spuren der heutigen Zeit.
Die Reihe besteht aus mehrere Tage in speziellen Kameras belichteten Papiernegativen. Nicht nur die Umkehrung von Hell und Dunkel laesst die eingefangenen Szenerien irreal wirken. Auch durch die Auflösung bewegter Objekte und das Fehlen eines Sonnenstandes entziehen sich die Bilder unserem zeitlichen Verständnis.
Auch für dieses Projekt habe ich spezielle Kameras gebaut. Dabei habe ich eine ähnliche Technik benutzt wie für die T-Shirts, da ich die Eigenheiten der Cyanotyphie-Fotografie und die Direktheit aber auch Entfremdung des Negatives nutzen wollte um diesen aus der Zeit gefallenen Ort zu fotografieren.
Zu sehen sind Ansichten dieses mittelalterlich anmutenden Ortes der durchzogen ist von Zeichen der heutigen Zeit. Telefonleitungen, Autos oder ein Sonnenschirm – deren Fremdartigkeit sich aber auflöst in der mystisch anmutenden Aura des Ortes.
Absolvent des Aufbaustudiums 2012