Die BURG ist vom 30. Oktober bis zum 3. November zu Gast auf dem Silbersalzfestival 2024. Unter dem Label „Made in BURG“ werden unterschiedliche Bereiche und Perspektiven der Kunsthochschule auf aktuelle Themen präsentiert.

Mit den BurgLabs, dem Studium Digitale, der Illustrationsklasse der Studienrichtung Design und dem Burgshop, der aktuelle Produktentwicklungen von Studierenden und Alumni anbietet,  werden Einblicke in Projekte und Prozesse, Forschung und innovative Produktion auf dem Silbersalzfestival 2024 gegeben.

Burgshop

Der Burgshop ist das Präsentations- und Verkaufsfenster der BURG. Er ermöglicht es Studierenden der Hochschule erste Erfahrungen in Marketing und Verkauf eigener Produkte zu sammeln. Die von einer Jury ausgewählten Produkte spiegeln die gestalterischen Qualitäten und Prinzipien der Hochschule wider: Visionäres Denken, Freiräume für individuelle Wege, Engagement in gesellschaftlichen Fragen sowie einen starken Fokus auf handwerkliche Qualität und Nachhaltigkeit.

BurgLabs

Die BurgLabs sind Plattformen für disziplinübergreifende Forschung an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. In drei Laboratorien wird sich forschend und entwerfend mit material-technologischen Fragen auseinander gesetzt, um Zukünfte zu gestalten. Mit dem SustainLab, dem BioLab und dem XLab fokussieren wir die Gebiete Nachhaltigkeit, Biotechnologie, Künstliche Intelligenz und Robotik. Jedes Labor für sich geht dabei der spezifischen Materie auf den Grund: Molekülen, Atomen und Bits. Gemeinsam agieren wir in den Grenzbereichen von Gestaltung und Wissenschaft. Im Fokus der Betrachtung steht das Verhältnis von natürlicher und vom Menschen geschaffener Umwelt. Wir verstehen uns als Critical Maker, Creative Catalysts, Material Explorer. Als kritische Akteur*innen entwickeln wir Formate, um aktuellen und zukünftigen Forschungsthemen und Fragestellungen aus Design und Kunst zeitgemäß zu begegnen. Laborübergreifend werden die komplexen Zusammenhänge, in denen sich Material und Technologie einordnen, sichtbar. Ziel unserer Arbeit ist es, diese Komplexität zu entwirren, Wissen zu gewinnen, präziser und zugänglicher zu gestalten und transformative Interventionen vorzuschlagen.

Studium Digitale

Wie lassen sich digitale und analoge künstlerisch-gestalterische Prozesse verschränken? Mit welchen Chancen und Grenzen? Wie kann gestalterisches und künstlerisches Arbeiten in digitale Formate übersetzt werden? Wie können diese die Arbeit/das Werk unterstützen und wie lassen sich Übersetzungsprozesse fördern? Wie verän- dert sich der Schaffensprozess sowie die Art und Weise Kunst und Design erfahrbar zu machen und anzuwen- den? Und nicht zuletzt was kann die BURG als Gestalterin digitaler Werkzeuge und Netzwerke zur weiteren digitalen Transformation beitragen und wie kann ein*e jede*r eine Haltung zu digitalen Themen entwickeln? An diesen Fragen und möglichen Antworten arbeitet an der BURG das Team des Studium Digitale.

Illustration, Projekt: Wir hoffen das Beste. Übersehene Apokalypsen

Die Welt geht unter – viele dürften dabei an Hollywood denken: spektakuläre Explosionen oder ein postapokalyptisch verwüsteter Planet. Oder ganz real die globale Klimakrise oder ein Nuklearkrieg. Aber was bedeutet es eigentlich genau, wenn eine Welt untergeht? Und für wen geht sie unter? In einem für den Design-Preis nominierten Comic-Projekt der Burg Giebichenstein Kunsthochschule und des Käte Hamburger Kollegs für Apokalyptische und Postapokalyptische Studien werfen zehn Künstler*innen einen Blick auf übersehene Apokalypsen, verborgene Perspektiven und Weltuntergänge, die so nicht präsent sind – inspiriert von wissenschaftlichen Ansätzen. Die ausgestellten Texte und Drucke werden ergänzt durch wissenschaftliche Perspektiven, die im Seminar ,,Zukunftsvisionen intersektional" an der Universität Freiburg entwickelt wurden.