Am 6. Juli fand in Halle (Saale) die Lange Nacht der Wissenschaften statt, an der auch die BURG beteiligt war.

In den Räumen der Bibliothek auf dem Campus Design gaben Lehrende und Studierende der Kunsthochschule in Form von Vorträgen, Präsentationen und Ausstellungen Einblick in ihre Forschungsprozesse.
Petra Runge, Leiterin der Bibliothek, führte Besucherinnen und Besucher durch die Bibliothek und zeigte ihnen die Besonderheiten des Gebäudes und der Bestände. Die Materialsammlung der BURG wurde erkundet und die Gäste erstellten dort unter Anleitung von Aart van Bezooijen, Professor für Material- und Technologievermittlung, und seinem Team individuelle, selbst gebundene Notizhefte.
Im Foyer der Bibliothek lud die Ausstellung „microbes I+II“ zur Erkundung ein. Studierende aus dem Industriedesign untersuchten hier den Einsatz von Biotechnologie in Designprozessen, insbesondere von Algen als Ressource der Zukunft und Bakterien, die Biomineralien produzieren. Die unter der Leitung von Prof. Mareike Gast entwickelten Arbeiten beleuchteten ethische Aspekte, wenn Mikroben für die Herstellung von Produkten verwendet werden.
Im Seminarraum der Bibliothek fanden in entspannter Atmosphäre Vorträge und Präsentationen statt, bei denen auch das Publikum beteiligt wurde. So präsentierte Anette Scholz, Professorin für das Design digitaler Produkte, eine Echtzeit-Datenvisualisierung mit 360° Sound in Virtual Reality und machte so „Les Toreadors“ von Bizet dreidimensional erfahrbar. Dr. Veronica Biermann, Vertretungsprofessorin für Design- und Architekturgeschichte, entführte das Publikum in ihrem Vortrag auf den Petersplatz in Rom und referierte kenntnisreich und spannungsvoll über die Herkunft des dortigen ägyptischen Obelisken. Michael Suckow, wissenschaftlicher Mitarbeiter in den Designwissenschaften, nahm den Zusammenhang zwischen Konsum, Design und Konsumkritik in den Blick und fächerte anschaulich die Zusammenhänge auf. Dr. des. Iris Dankemeyer, wissenschaftliche Mitarbeiter in der Philosophie, nahm das Publikum mit auf eine Reise durch 700 Jahre Geschichte des ältesten Zaubertricks der Welt und zeigte im Anschluss, dass sie auch selbst das Becherspiel erstklassig beherrscht. Enrico Wilde, wissenschaftlicher Mitarbeiter in den Projekten „sms2.0“ und „Zwanzig20 smart3 - Verbundvorhaben Smart Frame+“, gab eine Einführung in smart material und ließ die Besucherinnen und Besucher mögliche Anwendungen erproben.

Unser Dank gilt allen beteiligten Lehrenden, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, studentischen Hilfskräften und ausstellenden Studierenden. Wir danken den helfenden Händen vom Hausdienst und Volker Heinemann für die technische Unterstützung. Insbesondere ist Louisa Engel für die Koordination vor Ort zu danken, dem Team der Bibliothek und der Materialsammlung, dem Team vom Konsum für die Getränkeversorgung und Marie Soyez für die leckeren Snacks.