Beim diesjährigen Wilhelm Braun-Feldweg-Förderpreis wurde Nari Haase, Masterabsolventin des Studiengangs Konzeptuelles Textildesign, für ihre Masterarbeit „Sichtbar nachhaltig – Überlegungen zu einer ökologisch lesbaren Ästhetik“ mit einer Anerkennung ausgezeichnet.

Der Wilhelm Braun-Feldweg-Förderpreis für designkritische Texte zeichnet herausragende Auseinandersetzungen mit Themen rund um Design und Nachhaltigkeit aus. In der diesjährigen Auflage des Preises wurde Nari Haase, Masterabsolventin des Studiengangs Konzeptuelles Textildesign an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, für ihre Masterarbeit „Sichtbar nachhaltig – Überlegungen zu einer ökologisch lesbaren Ästhetik“ mit einer Anerkennung ausgezeichnet.

Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie ökologisch gelesene Materialien als Informationsträger in der Kommunikation von „nachhaltigem“ Design eingesetzt werden können und beleuchtet deren Rolle in der Diskussion um Greenwashing. Haase untersucht, wie Materialien, die mit ökologischen Werten assoziiert werden, nicht nur ästhetische, sondern auch symbolische und kommunikative Funktionen übernehmen. Durch den Einsatz von Materialikonologie und Semiotik analysiert sie unter anderem das E-Auto BMW i3 und stellt es der Kommunikation von nicht „sichtbar nachhaltigen“ Designs gegenüber. Ihre Arbeit ist ein Plädoyer für eine neue Materialgerechtigkeit und einen authentischen Einsatz ökologischer Materialien.

 Wilhelm Braun-Feldweg-Förderpreis

Der Wilhelm Braun-Feldweg-Förderpreis wird von der Wilhelm Braun-Feldweg Stiftung vergeben und hat sich als Plattform etabliert, die Studierende und junge Designer*innen dazu anregt, sich kritisch mit den gesellschaftlichen und ökologischen Aspekten von Design auseinanderzusetzen. Die prämierten Arbeiten werden in der Reihe „Designkritische Texte“ im Niggli Verlag veröffentlicht und erreichen so ein breites Publikum.