Die BurgLabs veranstalten im Rahmen der aktuellen BurgLabs Residency „Prototyping Footprints“ Input-Workshops für Studierende zur Einführung in ihre bisherige Forschungsthemen und -methoden.

Ein neues Semester hat begonnen und somit wird auch die Reihe der BurgLabs Residencies fortgeführt. In unserer Residency, welche in die Forschungsfragen der Labs eingebettet sind, arbeiten Studierende über ein Semester hinweg intensiv in unseren Einrichtungen. Die Studierenden nutzen die vorhandenen Expertisen und Strukturen in den Labs, um in interdisziplinären Entwurfsprojekten, labspezifische Themen aufzugreifen und eigenständig entwerferisch darauf aufzubauen.

Mit dem aktuellen Semester startete die Residency unter dem Titel „Prototyping Footprints“. Sie wird sowohl vom SustainLab als auch vom BioLab betreut. Im Rahmen der Input Workshops konnten die Studierenden an vier aufeinanderfolgenden Workshop-Tagen nicht nur einen Einblick in die Inhalte der bisherigen Forschungsarbeit der beiden Labs zum Thema „Schuhe" bekommen, sondern auch erste eigene Ideen skizzieren und Materialexperimente im BioLab durchführen. 

Ziel der Residency ist die Konzeption und Umsetzung nachhaltiger Schuhkonzepte vor dem Hintergrund der kontinuierlich wachsenden Ressourcenverknappung und Umweltverschmutzung, die mit derzeitigen Produktions- und Konsumverhältnissen von Schuhen einhergehen. Es gilt bestehende Systeme zu hinterfragen und neu zu denken. 

Wie können wir Schuhe zukünftig nachhaltig produzieren? Wie sehen neue Nutzungsszenarien und bessere Lieferketten aus? Wie können wir eine Wiederverwendung realisieren? Und welche Ressourcen und Materialien wollen wir verwenden?

Ein Prozess zum Explorieren und kritisch Nachfragen begleitet den weiteren Semesterverlauf: Eine Intensivwoche bietet den Auftakt zur Entwicklung neuer Strategien für die Schuhproduktion und -nutzung. Mit einem Ideation-Sprint werden Strategien für nachhaltige Materialentwicklungen, Nutzungs- und Recyclingkonzepte entworfen. Darauf folgt die durch wöchentliche Konsultationen geführte Entwurfsarbeit bis zur ersten Zwischenpräsentation. Nach einer weiteren Iteration der Ideen werden sich die Studierenden auf eine Strategie festlegen und Entwürfe bis zur zweiten Zwischenpräsentation weiterentwickeln. Diese Ergebnisse werden im Rahmen eines geplanten Symposiums bereits im Dezember öffentlich gezeigt.
 
Fotos von Hannah Kannenberg