Andrea Tinnes wird am 26. Oktober 2012 auf dem Typo Day in der Berlinischen Galerie über das neue Erscheinungsbild der Burg sprechen
Bereits zum dritten Mal in Folge wird Prof. Andrea Tinnes das Konzept des neuen Erscheinungsbildes der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle auf dem Typo Day vorstellen.
Der Typo Day, veranstaltet von FontShop, ist ein »Ein-Tages-Seminar« zum aktuellen Stand der digitalen schriftlichen Kommunikation. Das Themenspektrum reicht von den ästhetischen Grundlagen und der Bedeutung der typografischen Qualität über Markenbildung, neue Ausgabegeräte bis hin zu den jüngsten Font-Produkten, -Technologien und -Anwendungen.
Nach Stationen in Hamburg, Frankurt und Köln findet der nächste Typo Day nun am 26. Oktober in Berlin in der Berlinischen Galerie statt. Es sprechen: Erik Spiekermann, Jürgen Siebert, Indra Kupferschmid, Tim Ahrens, Helmut Ness, Jens Kutilek, Andrea Tinnes und Albert-Jan Pool.
Unter dem Leitmotiv »Identität und Differenz« wird zur Zeit eine grundlegende Konzeption für das visuelle Erscheinungsbild der Burg entwickelt, welches die Vielfalt der Kunsthochschule widerspiegeln und deren Wiedererkennbarkeit stärken soll. Das neue Erscheinungsbild ist der visuellen Tradition der Burg eng verbunden, das heißt, es werden existierende und historische Elemente aufgegriffen, neu interpretiert und in einer zeitgenössischen, eigenständigen visuellen Sprache zusammengefasst. Das Ziel dabei ist, ein Potential für dessen kontinuierliche Weiterentwicklung zu schaffen.
Im Sinne eines Forschungsprojektes erfolgte im Vorfeld eine intensive Untersuchung unterschiedlicher Aspekte. Im Mittelpunkt standen dabei die visuelle Historie der Burg Giebichenstein, praktische, inhaltliche und formale Nutzerbedürfnisse, technische Erfordernisse und Bedingungen, sowie das Prinzip der Kohärenz bei dynamischen und flexiblen Gestaltungsstrategien.
Das Wesen des neuen dynamischen Erscheinungsbildes zielt nun auf das Erzeugen unterschiedlicher gestalterischer Facetten im Spannungsfeld zwischen der Wiedererkennbarkeit der Burg als Institution und dem Sichtbar Machen der Unterschiedlichkeit seiner einzelnen Künstler- bzw. Gestalterpersönlichkeiten. Umgesetzt wird es mit einem Baukasten, bestehend aus beständigen und veränderlichen Elementen, die sich spielerisch kombinieren lassen: das Burg Logo und die Wortmarke des Hochschulnamens in deutscher und englischer Sprache, die Schriften Minion und Burg Grotesk, die Burg Lettern, ein breites aufeinander abgestimmtes Farbspektrum, ein speziell entwickelter Symbolfont und das Zufügen eines kongenialen atmosphärischen Fotos.