Am Donnerstag, 16. Januar 2025, 18 Uhr hält Prof. Dr. Margarita Tsomou einen Vortrag über Körperkonzepte aus Traditionen des Ökofeminismus und des Neuen Materialistischen Feminismus.

Der Vortrag diskutiert Körperkonzepte aus Traditionen des Ökofeminismus und des Neuen Materialistischen Feminismus. Diese denken die Körper nicht als Essenzen von Individuen, sondern als Netze der Inter-Relationen zwischen materieller Spezifizität, biologischer Stofflichkeit, sozialer und territorialer Verortung. Körper wären demnach etwas „Biosoziales" (Braidotti), wo sich Kulturelles und Materielles gegenseitig bedingen und beeinträchtigen. Im Sinne einer „trans-corporality“ (Alaimo) konstituieren sie sich immer durch die Beziehungen mit anderen Körpern, anderen Spezies, der physischen Umwelt und kontextgebundenen Bedeutungswelten. Ausgehend hiervon widmet sich der Vortrag Strömungen des „feminismo-communitario“ aus Latein Amerika, die mit dem Konzept des Corpo-Territorio sich der Fürsorge kommunaler Körper widmen - als eine Arbeit an den Relationen zwischen organischem, materiellem Leib, sozialen, menschlichen Verbindungen und ökologischem Stoffwechsel des Territoriums.

Organisiert wird der Vortrag von Laila Grümpel und Prof. Dr. Marita Tatari im Rahmen des Masterstudiengangs Kunstwissenschaften.