Am 30.11. ist Hermann Heisig zu Gast bei unserem Klassentreffen und wird uns an seinen großartig eigenwilligen und komischen Arbeiten teilhaben lassen. Wir freuen uns sehr auf seinen Besuch!
Hermann Heisig ist Choreograf, Tänzer und Performer. 1981 in Leipzig geboren, begann er sich dort ende der 1990er Jahre für zeitgenössischen Tanz zu interessieren führte zahlreiche autodidaktisch entstandene Solo- Performances in Galerien und Clubs auf. Nach seiner Ausbildung in Berlin und Montpellier arbeitete Hermann als Tänzer und Performer u.a. für Martine Pisani, Meg Stuart/Damaged Goods, Pieter Ampe, Thomas Lehmen, Begum Erciyas und Corinna Harfouch. Innerhalb seiner Choreografien entwickelt er ein eigenwilliges Bewegungsvokabular, das sich Effizienz widersetzt und aus Elementen des Kontrollverlusts Funken schlägt.
So begann mit dem Solo "SLAP/STICK" (2013) eine körperliche Auseinandersetzung mit der Mechanik des Komischen. "slave to the rhythm "(2018), eine freie Interpretation rhythmisch-musikalischer Erziehung nach Emile Jaques-Dalcroze, thematisierte simultane, teils absurde Verbindungen zwischen Musik und Körper. Daraus entstand 2019 die Soloarbeit "singing machine".
In Zusammenarbeit mit der Künstlerin, Autorin und Filmemacherin Anna Zett entwickelte Hermann 2020-21 das Spielformat Resonanz – Postsozialistische Gruppenimprovisation, unterstützt durch das Berliner Förderprogramm Künstlerische Forschung und initiiert aus einer temporären Zwischennutzung heraus seit Ende 2021 FORTUNA, einen selbstorganisierten Raum an der Schnittstelle zwischen choreografischer Recherche und community work, gelegen in einem ehemaligen Büro für Pferdewetten in Berlin Neukölln.
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Do – Sa 15 bis 18 Uhr
Exhibition
(Dis)ordering Things