Wissenschaftliche Erkenntnisse, oft abstrakt und komplex, sollen nicht nur Expert:innen vorbehalten bleiben. Doch wie machen wir Forschung greifbar und verständlich – für Designer:innen und die Gesellschaft? Wie sehen Objekte, Prozesse oder Interaktionen aus, die uns Forschung begreifen lassen – im wörtlichen Sinn?   
Das sind Fragen, die ich in meiner Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IKTS bearbeite und denen ich in dieser Woche gemeinsam mit den Teilnehmer:innen nachgehen möchte.

Wir besuchen das Fraunhofer IKTS in Dresden (Gruppe Additive Fertigung) und nehmen den direkten Dialog mit den Wissenschaftler:innen auf. Dadurch bekommen wir Einblicke in die Forschung zum 3D-Druck mit keramischen Werkstoffen. Die hochpräzise Fertigung und die dabei entstehenden unterschiedlichen Materialeigenschaften – etwa leitende und nicht-leitende Keramiken – eröffnen völlig neue Anwendungsbereiche.  
Basierend darauf entwickeln wir Konzepte mit Methoden aus Narrativen Design, Design Fiktion und Spekulativen-Design, die zuletzt wieder im Austausch mit den Wissenschaftler:innen diskutiert werden. 

Die Kompaktwoche baut auf einer längeren Zusammenarbeit zwischen mir und dem Fraunhofer IKTS auf, in der Wege für transparente Wissenschaftskommunikation entwickelt werden.  
Unsere gestalterischen Experimente werden in einer gemeinsamen Dokumentation festgehalten – Der Kurs bietet einen Einblick in die Welt der Hochleistungskeramiken und eröffnet Wege der weiteren Zusammenarbeit.