Es gibt eine Vielzahl von Alltagshandlungen, bei denen das Gleichgewicht, eine zentrale Rolle spielt. Eine sehr volle Tasse – ohne etwas zu verschütten – zu tragen, verlangt Geschick und ein funktionierendes Zusammenspiel zwischen mehreren Sinnen. Von Klein an justieren wir unsere Fähigkeit das Gleichgewicht zu halten: erste Gehversuche, Eierlaufen, Sackhüpfen, Stelzenlaufen, Fahrradfahren … Und versuchen etwas durch Konzentration und fein dosierte Ausführung im Gleichgewicht zu halten: Kartenhaus, Turm zu Babel, Wippspiele ...
Gesucht werden Geschicklichkeitsspiele für Groß und Klein, für Jung und Alt, die zum Beispiel
- einen vollen Körpereinsatz fordern,
- feinmotorische Herausforderung darstellen,
- unsere Hand-Auge-Koordination auf die Probe stellen,
- strategische Überlegungen einbeziehen,
- zur Lösung kooperatives Handeln voraussetzen,
- die Konzentration und Geschick erfordern,
- …
Dabei soll der Focus auf etwas im Gleichgewicht halten liegen, wobei alternative Eingabeszenarien überlegt und umgesetzt werden können.
Bekannte Spiele können als Inspiration für die neu zu konzipierenden und zu gestaltenden Anwendungen und auch als Anregung für alternative Objekte zur Steuerung der Interaktion dienen.
Da die digitalen Szenarien aber nicht an physikalische Gegebenheiten und visuellen Erscheinungen der realen Welt gebunden sind, gilt es interessante eigenständige Gestaltungen zu kreieren, die das Spielen zu einem besonderen Erlebnis werden lassen und den Nutzer mit überraschenden Ergebnissen belohnen.
Die Interaktions- und Gestaltungsstudien sollen als Anwendungen für den Einsatz von VR-Brillen und/oder für Großbildprojektion konzipiert und prototypisch realisiert werden.
Die VR-Anwendung SNAG (Abb.) von Robert Piehler (Bachelor Abschlussprojekt WS 2016/17) ist ein Beispiel, bei dem sowohl die Hand-Auge-Koordination zur Lösung der Aufgaben als auch ein voller Körpereinsatz erforderlich ist. Link: Snag – ein interaktives Geschicklichkeitsspiel (burg-halle.de)
Normalwochen
_ Projektseminar, wöchentlich jeweils Dienstag
3. Semesterwoche
_ Kompaktseminar: Referate, Ideensuche, Projektansätze
12. Semesterwoche
_ Erprobung, Konkretisierung und Detaillierung
15. Semesterwoche
_ Präsentation, Dokumentation
Anmeldung ab sofort
_ per Mail an hcsinaH .forP
Anzahl der Teilnehmer
_ 8
Projektraum
_ R. 206 (Kaminzimmer) und R. 119