hier steht der Teaser
... einzelne Arbeits-Units werden zu einem kreativen Kosmos kombiniert, einer Insel vor dem privaten Festland, in einer inspirierenden Umgebung mit Gleichgesinnten.
HINTERGRUND
Arbeitswelten haben sich mit der Gesellschaft und der von ihr zu verrichtenden Arbeit in jeder Epoche verändert; mal schneller mal langsamer. Großraumbüros, hierarchisch organisierte Zellenbüros, das Kombibüro... und nun in Pandemiezeiten das Büro zuhause – das Homeoffice. Absehbar ist, dass sich diese schlagartig veränderte Arbeitswelt, mit der nun eine breite Bevölkerungsschicht Erfahrung gesammelt hat, nicht mehr gänzlich vom Radar des Alltags verschwinden wird, da sie ökonomische, ökologische und optionsbasierte unbestreitbare Vorteile hat. Das Handicap, dass damit in die Privatsphäre eingegriffen wird, bleibt. Wenn eine Freiheit bestehen soll, das Home nicht zum Office machen zu müssen, dann wird man dafür einen neuen und adäquaten Ort erfinden müssen – eine Arbeitsumgebung die das notwendige Empfinden gegenseitiger sozialen Wahrnehmung, die Möglichkeit zum Austausch von Rat und Information und das Erleben der eigenen Produktivität in einer Umgebung, wo mit Konzentration in einem ganz bestimmten Moment Wesentliches gedeiht, fördert.
Aufgabe:
Auf einer 10.000 m² großen Fläche, die mit der S-Bahn eine knappe Viertelstunde von den Ballungszentren Halle und Leipzig entfernt ist, verteilt über 4 Stockwerke, soll eine Variante des bereits bekannten Co-Working Space entstehen. Zu Planen ist ein individueller Arbeitsplatz (Unit), multiplizierbar, sowie ein attraktives Environment, einschließlich eines kongenialen Service- bzw. Dienstleistungsbereichs (Fitnessstudio, Nähstube, Fahrradwerkstatt, Kochstudio, Sprachlabor …), der mit Arbeit zusammenhängen kann, aber nicht muss. Nach zwei Vorentwurfs-Workshops können eigene Schwerpunkte gesetzt werden – in der Durcharbeitung des [1] Units (bis zum Mock-up 1:1), der [2] Feinplanung der Umgebung (Wand, Boden, Licht, Stauraum, Medien, Zugang usw.) oder der [3] Umbaumaßnahmen des Bestandes (Re-Use, Rekomposition der Interaktion, Nachhaltigkeitsstrategie, Nachverdichtung).