Der Künstler Paul Klee erschuf nicht nur den populären goldenen Fisch, sondern für seinen Sohn Felix ein Puppentheater mit 50 faszinierenden Handpuppen. Auch der Künstler Lyonel Feininger hat neben seinen aufregend gezeichneten Avantgarde-Comic-Seiten für seine Kinder eine wunderschön bemalte Spielzeugstadt aus Holz gebaut. 


Spielzeuge, von bedeutenden Künstlern für ihre Kinder entworfen, gehören zu den eher raren überlieferten Zeugnissen ihres Schaffens. Bezüglich Bekanntheitsgrad von Spielzeugen ist das allseits geliebte, wie gehasste Plastikpüppchen „Barbie“ von der amerikanischen Spielzeugfirma längst ein Bestandteil der Popkultur, genauso wie die von gleicher Firma in den 80ern entwickelte „Masters of the Universe“ Figurenwelt mit ihrem Superhelden „He-Man“ und dem Schurken „Skeletor“. Doch der unglaubliche Erfolg dieser Figurenkreationen basiert im Wesentlichen auf der eigens dafür entstandenen Comic- und Zeichentrickfilmserie. Und was wäre das kultige Kartenspiel „Wizard“ ohne dessen Fantasy-Illustrationen mit Rammstein-Bezügen oder die Lego Bausätze ohne die tollen Bauanleitungen?


Zwischen Spielzeug und Illustration gibt es eine Yin und Yang-Verbindung: Das Eine bedingt das Andere. Deshalb heißt der Kurs zwar nicht Yin und Yang aber Quiek and Quak – The connection between illustration and toys, benannt nach einem lustig schrägen Spielfiguren-Bausatz aus der DDR. 

Die Aufgabe des Kurses besteht in der Kreation eines eigenen Spielzeugs, mitsamt Produktion und Design eines Prototyps oder eines künstlerischen Originals, mit der Entwicklung von dazugehörigen Drucksachen, wie Katalog, Magazin, Bauanleitung, Verpackungsdesign und entsprechenden Promotion- und Merchandise-Artikeln, wie Poster, Plakate, Filmtrailer etc. Die Bandbreite, Art und Form des Spielzeugs kann alles umfassen, Spielfiguren, Puppentheater, Lern- und Funktionsspiele, Brettspiele, Kartenspiele, Puzzles, Memorys, Games, Character-Design etc.


Der Kurs findet in Kooperation/Austausch mit dem Studiengang Spiel- und Lerndesign statt.